Ein Fisch weiß nicht wie man Fische fängt, ein Fischer aber schon?
Stimmt ihr dieser Metapher zu wenn es um Dating und Frauen geht?
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
3 Antworten
Wenn um Freßfeinde geht, hat die Natur den Fluchtreflex erschaffen. Menschliche Intelligenz schafft es, dieses Verhalten in der eigenen Jagdstrategie zu berücksichtigen. Aber hier geht es um Überlebensstrategien unterschiedlicher Arten.
Dating gehört zur Überlebensstrategie einundderselben Art. Hier geht es nicht um Fressen oder gefressen werden. Das wäre Kanibalismus. Hier geht es um Fortpflanzung. Da ist der Fluchtreflex unter Umständen unterdrückt.
Die angebliche Metapher ist völlig sinnfrei. Wer soll denn beim Dating der Fisch und wer der Fischer sein?
Wenn der Mann der Fischer sein soll, müsste er ja zuverlässig erfolgreich sein, da gegen sein Netz jeder Fisch, also jede Frau wehrlos wäre. Dies ist natürlich nicht der Fall. Und wieso sollte eine Frau nicht wissen, wie sie sich selbst so vorteilhaft präsentieren kann, dass sie sich den auserwählten Mann buchstäblich "angelt"?
Es geht darum das der Fischer weiß welchen Köder er auswerfen muss, weil die Erfahrung gezeigt hat, bei welchem Köder welcher Fisch tendenziell eher anbeißen wird. Nicht das der Köder zu 100% zuverlässig ist
Und genau da versagt die Metapher total. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Nur Incels können das nicht erkennen.
Warum versagt die Metapher dort? Kannst du das erläutern?
Nein, denn Frau begibt sich ja willentlich in eine Beziehung. Frau wählt aus. Der Fisch entscheidet nicht 'so möchte ich gefangen werden'. Und damit weiß die Frau auch, worauf sie am besten reagiert und worauf sie am besten anspricht.
Und das weiß ein Semierfolgreicher 'Dating Experte' (seltsamerweise zeichnen die sich immer dadurch aus dass sie nicht in einer jahrelangen Beziehung sind) eher nicht.
Wenn eine Beziehung besteht hatten offensichtlich beide Erfolg. Das das die bewusste Entscheidung der Frau war ist selten so. Meist verliebt man sich doch einfach (unbewusst) in die Person und daraus folgt dann eine Beziegung. Anziehung ist eine unbewusste Entscheidung und seltenst gehen Frauen eine Beziehung ein mit jemandem zu dem sie sich nicht angezogen fühlen.
Anziehung geht also der Beziehung voraus und nicht umgekehrt. Danach die "bewusste" Entscheidung zu treffen, die Beziehung einzugehen liegt natürlich trotzdem an der Frau. Wer dem Verkäufer etwas abkauft, entscheidet sich auch "bewusst" zu kaufen, aber der Verkäufer hat eben den Käufer unterbewusst dazu motiviert das Produkt zu kaufen.
So wie du es dir erklärst ist es zwar sehr simplifiziert, aber nur die halbe Wahrheit.
Bei der Metapher geht's ums Beispiel wie Männer, Frauen anziehen und nicht umgekehrt.
Das weiß sie doch genauso gut. Als Frau ist es eben offensichtlich weil wir Männer einfacher funktionieren, aber wenn sich eine im Club freizügig kleidet und einen Pushup trägt, werden tendenziell mehr Männer anbeißen als wenn sie eine dicke Winterjacke an hat.
Vielleicht kann man es eher damit vergleichen, dass jemand seinen Köder auswirft. Je nach fisch muss der Köder anders sein und selbst wenn es der richtige Köder ist, heißt das ja nicht das der Fisch zu 100% anbeißt.
Es geht darum das der Fischer weiß welchen Köder er auswerfen muss, weil die Erfahrung gezeigt hat, bei welchem Köder welcher Fisch tendenziell eher anbeißen wird. Nicht das der Köder zu 100% zuverlässig ist