Hunde im islam?

3 Antworten

  1. Ja, das muss man. Und sehr sehr gründlich. Ein Geschirr, von dem ein Hund gefressen hat oder getrunken, muss 7 mal gereinigt werden. So dann logischerweise auch die Hände.
  2. Wudhu muss nur erneuert werden, wenn Speichel des Hundes an die Haut vom Menschen gekommen ist.
  3. Hunde dürfen nicht im Haus gehalten werden. Sie sollten es gar nicht betreten dürfen. Man darf sie nur besitzen als Wachhund, Hütehund oder Jagdhund. In keinem anderen Fall. Und dann muss ein artgerechter Zwinger oder Stall für sie hergerichtet werden.
  4. Für Blinde oder Epileptiker sollen keine Hunde eingesetzt werden. In einer islamischen Gesellschaft sollen diesen Menschen Betreuer zur Seite gestellt werden, die dafür auch bezahlt werden sollen.

Wa Allahu alim.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Fantho  18.05.2024, 12:39
Ein Geschirr, von dem ein Hund gefressen hat oder getrunken, muss 7 mal gereinigt werden

Dabei soll der Speichel des Hundes aber antibakteriell sein...

Für Blinde oder Epileptiker sollen keine Hunde eingesetzt werden

Schade...Hunde sind meist die besten Freunde und treuesten Gefährten...

Gruß Fantho

1

Frage eins

Ja.

Frage zwei

Schau hier.

Frage drei

Hunde sollen nicht im Haus gehalten werden, sondern bloß als Nutztier. Wobei man diesen Punkt heute anders sehen kann:

Im Koran werden Haustiere weder verboten noch verdammt. Viele Hadith-Episoden (Überlieferung von Sprüchen und Taten des Propheten) betonen, dass man Tiere gut behandeln und sie weder überanstrengen noch schlagen soll. In einer Episode wird von von einer Frau berichtet, die ihre Katze verhungern ließ und dafür in die Hölle kam, während in einer anderen ein Mann dafür, dass er das Leben eines durstigen Hundes rettete, in den Himmel kam.
In der islamischen Welt dürfen Hunde normalerweise nicht ins Haus, weil sie als unrein gelten. Viele Muslime glauben, dass jeder, der mit Hundespeichel in Berührung kommt, vor dem Gebet die rituellen Waschungen wiederholen muss. Eine häufig zitierte Hadith-Episode hält fest, dass Mohammed Hunden aus hygienischen Gründen den Zutritt zum Innern des Hauses verweigerte, doch in einem anderen Hadith-Bericht heißt es, der Prophet habe einen Hund gehabt, der neben ihm spielte, wenn er außerhalb seines Hauses betete. Katzen, die für ihre Reinlichkeit bekannt sind, durften im Haushalt Mohammeds leben. Er und einige seiner Gefährten waren wegen ihrer Freundlichkeit gegenüber Katzen bekannt.
Manche Muslime argumentieren heute, aufgrund der Fortschritte der Tiermedizin gehörten Krankheitsbefürchtungen und hygienische Probleme im Zusammenhang mit Hunden der Vergangenheit an. Kontakte mit Hunden seien also kein Problem mehr. In zunehmendem Maße halten Muslime, besonders jene, die in den USA und in Europa geboren wurden, Hunde als Haustiere. Andere Muslime glauben jedoch, dass das im Hadith festgehaltene Verbot von Hunden im Hause zeitlos gültig sei. Es gelte immer und überall.

Quelle: Von Kopftuch bis Scharia von Prof. John L. Esposito, S. 136-137

Nachdem ein Moslem meinen Hund angefasst hat, muss ich ihn komplett striegeln.

Auch muss ich die Weihe meines Hundes erneuern.

Deshalb verbiete ich jedem Moslem den Kontakt zu meinem Hund. Die dürfen deshalb meine Geschäftsräume nicht betreten und auch nicht mein Grundstück