Hygiene im Lebensmittelbetrieb (Bäckereien usw.)

6 Antworten

Da ich mal Koch und Fleischer gelernt habe, kann ich Dir sagen, woran das liegt und nur soviel, was Du da erlebt hast, ist noh harmlos. Früher waren fast alle Verkäuferinnen Fleischereifachverkäuferinnen oder Bäckereifachverkäuferinnen. Sie hatten eine solide Ausbildung und verdienten angemessenes Geld. Da nahmen die Ihre Aufgabe noch ernst. Nun sind viele Hilfskräfte in dieser Branche beschäftigt. Ein Euro Jobber, denen man schnell einen Hygienepaß ausgestellt hat und sonstige nicht fachliche Leute. Der Lohn liegt im Keller und die Arbeitsmoral auch. Und eben, das fehlende Wissen, da keine richtige Ausbildung mehr vorhanden ist.


Pestopappa  17.11.2008, 18:53

Gerade deswegen sollte man manchen Betreibern mal auf den Zahn fühlen... Wir machen es hier.

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zetix  17.11.2008, 18:57
@Pestopappa

Das finde ich auch richtig ! Letztendlich ist es aber ein mehr oder weniger größeres Problem der Wirtschaft. Aber Du hast Recht. Viele waschen sich nicht einmal die Hande, wenn Sie vin der Toilette kommen. Ich habe mal erlebt, daß eine im HInterzimmer geraucht hat und mir dann mit den Pfoten von einem Stapen Wurst geben wollte. Da lag eine grünliche Scheibe oben drauf. Die nahm sie herunter, gab ein paar Scheiben und wollte dann die grüne Scheibe wieder herauflegen. Ich beschwerte mich beim Hygieneamt, aber die interessierte das nicht weiter. Verstanden sich vielleicht gut mit dem Betrieb.

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anonym09  17.11.2008, 19:37
@zetix

Da kann ich zetix nur recht geben und ein DH!

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Ich habe ein starkes Immunsystem, bei alten Leuten ist das aber ein starkes Stück.

Hallo, die Vorgehensweise der Verkäuferrinen entspricht natürchlich nicht den lebensmittelrechtlichen Vorschriften. Zünächst dürfen Lebensmittel nur so Behandelt werden, dass eine nachteilige Beeinflussung nicht stattfinden kann (§ 3 Lebensmittelhygiene Verordnung), eine nachteilige Beeinflussung kann selbstverständlich durch Staub, Schmutz, Gerüche, mikrobiologische Verunreinigungen usw. stattfinden (§2 Satz 1 Lebensmittelhygiene Verordnung).

Ich würde die Verkäuferinnen vor Ort, direkt ansprechen, die Ware ablehnen, und da es sich oft um Filialbetriebe handelt mit dem Inhaber (Hauptbetrieb) Kontakt aufnehmen. Häufig haben sich bestimmte Verhaltensweisen automatisiert und werden dem Betroffenen erst bewußt wenn Sie mit der Nase drauf gestoßen werden. Die Betriebsinhaber sind verpflichtet die Mitarbeiter in Sachen Lebensmittelhygiene zu Schulen, ausserdem sind regelmäßige Schulungen nach dem Infektionsschutzgesetz Pflicht, diese müssen dokumentiert werden.

Fall unverschämte Antworten zurück kommen oder die Beschwerde nicht Ernst genommen wird, unbedingt die Örtlich zuständige Lebenmittelüberwachungsbehörde einschalten (nicht das Gesundheitsamt). Hier sind in der Regel die Ordnungsämter oder die Veterinärämter zuständig. Die Betriebe werden zwar regelmäßig Überprüft, trotzdem sind entsprechende gerechtfertigte Verbraucherbeschwerden statthaft und gewünscht. Ich würde empfehlen bei solchen Fragen immer mit der zuständigen behörde Kontakt aufzunehmen, da diese den Verbraucher auch entsprechend beraten können.

Du hast in allem recht. Den einzigen, den ich durchgehen lassen würde... Das abswischen in der Schürze, so sie oft gewechselt wird. Sonst und ohnehin ein NOgo.

Mit der Belehrung nach § 43 LMHG / Lebensmittelhygienegesetz sind die unterrichtet und gut informiert, was geht und was nicht. Bringe es ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen beim Gesundheitsamt zur Anzeige... Du zahlst diese Hygienerichtlinien mit ... Da langen die sogar richtig hin ! !!!!

Sofort reklamieren, Chef ansprechen, Gesundheits / Hygieneamt, ich nehme diese Ware prinzipiell nie an !!