Lebt ihr insgesamt eher gerne oder wärt ihr lieber schon tot?

11 Antworten

Ja, ich lebe sehr gerne. Warum? Mir gefallen diese ganzen Erlebnisse, Gefühle und Gedanken, die ich beim Leben habe / die man beim Leben hat - mir gefällt der Zauber des Augenblicks. Mir gefällt das Pläne Schmieden, mir gefällt die Liebe, die Musik, die Stille, die Natur, die Freundschaft und vieles Andere mehr.

Natürlich gehört zum Leben auch dazu, dass man irgendwann stirbt. Leben und Tod sind zwei Seiten der selben Medaille. Ob "ich" dann gerne tot bin, kann ich nicht sagen - ich habe ja schließlich keine Erinnerung daran, wie es ist, tot zu sein - und ich weiß auch nicht, ob man dann überhaupt noch von "ich" sprechen kann. Aber insgesamt versuche ich, meine eigene Sterblichkeit gelassen zu sehen und den Tod als eine Realität zu akzeptieren.

Der Tod kommt ganz von selber früh genug, und so schlecht ist mein Leben nicht, also: definitiv ja, ich lebe sehr gerne. Es gibt immer wieder Dinge, ob groß oder klein, auf die ich mich freuen kann, wie angekündigte neue Filme im Kino oder auch Filme, die noch nicht gemacht sind, auf die ich aber hoffe. Oder meine ungefähr 1000 Hobbys, für die ich leider (berufstätig) viel zu wenig Zeit habe, aber kommt Zeit, kommt Hobby (und wenn ich Glück habe, bin ich im Rentenalter noch rüstig genug dafür). Klar, manchmal gibt es auch Probleme und Streß, aber an irgendwas muß man seine überschüssigen Kräfte ja testen. Wäre doch auf die Dauer langweilig, wenn alles ganz von selber passierte, ohne daß man sich mal anstrengen muß oder Panik schiebt, oder? Um nicht mehr leben zu wollen, müßte ich schon unheilbar krank sein und jeden Tag nur noch leiden ohne Aussicht auf Besserung oder einen Ausweg. Deswegen hoffe ich natürlich, daß es nie soweit kommt.


Gronkor  12.05.2016, 13:50

Und Dein Beruf macht Dein Leben nicht auch lebenswert?

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Daoga  12.05.2016, 16:21
@Gronkor

Der Beruf ist zum Geldverdienen da. Wenn ich eine Million im Lotto gewinnen täte, wäre ich sofort auf und davon. Meine Hobbys bringen leider kein Geld ein. Glücklicherweise kann ich Beruf und Freizeit einigermaßen miteinander vereinbaren, daß sie sich selten ins Gehege kommen, also kann ich sagen, das paßt so wie es ist, ich bin zufrieden. Ich hätte es beruflich auch schlechter treffen können.

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Das ist eine komische Frage ,die ich mir oft selber schon gestellt habe.
Ich kenne die Antwort nicht wirklich. Leben, oder doch sterben? Wirklich leben will ich nicht unbedingt und sterben möchte ich auch nicht. Manchmal denke ich ,wenn es mir schlecht geht, dass ich einfach den Tod wählen sollte, damit ich das Leben nicht mehr ertragen muss.
Ich habe momentan aber keinen Grund um zu sterben, aber auch nicht wirklich einen fürs Leben, weshalb ich beschlossen habe weiter zu machen, um zu sehen wohin mich das Leben führt.
Es ist nämlich gegen die Natur des Menschen, den Tod zu wählen. Und außerdem würde ich gerne noch einiges erreichen wollen, bevor ich mich noch weiter mit diesem Thema wieder auseinandersetze und dank einem bestimmten Vorfall läuft es auch super, irgendwie.
Und wenn du dich selber sowas fragst ,brauchst du wohl Hilfe und zwar Professionelle Hilfe.
"Jeder Mensch möchte eigentlich leben, aber manchen gab man das falsche Leben und deshalb denken Sie ,dass sie das alles am besten beenden sollten, weil sie keinen anderen Ausweg sehen, zumindest fehlt denen einfach die Kraft, es anders zu bewältigen."

Ps: Bei mir wurde vor einem Jahr eine schwere Depression diagnostiziert;)

Bei so einer Frage ist mir automatisch dieses Lied in den Kopf geschossen :

https://youtube.com/watch?v=33DfM6Z1NYs

Es gibt wirklich Up´s (Höhepunkte) und Down´s (Tiefschläge) im Leben. Die Herrausforderung ist sich aus diesen ereignissen in eine "Goldene Mitte" zubewegen

Lebt ihr insgesamt eher gerne oder wärt ihr lieber schon tot?

Beides ist eine Illusion eines 3 Dimensionalen Gefängnis , aus dem wir seit Tausenden von Jahren nicht herauskommen...

Denn fressen und gefressen werden,  ist der Konstrukteur dieser Matrix, auf Zeitschleife im Wiederholungsmodus...

Was müsste sich verändern,

Wir müssen erkennen und uns erinnern,  "Wer "wir wirklich sind und... "Was" wir wirklich waren...


DBKai 
Fragesteller
 12.05.2016, 13:33

Aber es ist auch schon etwas besser geworden... Die Menschen bringen sich im Kollosseum nicht mehr gegenseitig um... heutzutage werden einige Leute in Krankenhäusern gesund gepflegt und auch alte Menschen werden betreut... es gibt Kindergärten... also schon auch einige Einrichtungen, die lebenserhaltend/konstruktiv sind... statt destruktiv... und die Menschen unterhalten sich mehr als früher.... und lernen dazu... finden sich in vielen Situation immer besser zurecht... das ist doch was Gutes?

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AlphaundOmega  12.05.2016, 14:03
@DBKai

Es ist immer gut, wenn sich Bewusstsein vollzieht... dies sind die Grundpfeiler ,das sich die Realität ändert, wenn wir uns bewusst werden ...vor allem aber, wenn wir uns endlich mal aus der Sklaverei befreien würden ...Denn heute nennt man es nur moderne Sklaverei und das einzige was ohne Profitgier auskommt, ist Freude, Liebe und Vertrauen, denn das Geldsystem,  will das alles abschaffen um uns noch mehr anzuketten...gerade jetzt im Wandel des Bewusstseins...

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Buchstabenfrau  15.05.2016, 14:44
@AlphaundOmega

Das sehe ich sehr ähnlich. Ich halte es für unsere wichtigste Aufgabe sich auf Freude, selbstlose Freundschaft, Liebe, Vertrauen und daraus folgend Glück zu besinnen. Geld und Gier versuchen ständig uns einzureden dass man diese Gefühle kaufen kann. Sie sind aber nicht käuflich sondern nur erlebbar.

Sich bewusst aus dem System der Gier zu entfernen schafft Freiheit.

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AlphaundOmega  02.08.2016, 22:57
@Buchstabenfrau

Danke :) , so ist es und erlebt man es , wenn man mal genauer hinsieht...

Ich weis , bin etwas spät dran, aber besser als nie...  ...meinneuerAnbieterhatsichvielZeitgelassen ;))

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