Sollte man Angst vor Ki haben?

4 Antworten

mir macht die entwicklung angst, allerdings nicht in richtung Killerandroiden oder eine KI die einen Atomkrieg auslöst sondern weil ich extreme verwerfungen in der Gesellschaft sehe weil KI Millionen von Jobs vernichten wird welche nicht an anderer Stelle neu gebildet werden. Und das geht so schnell von statten dass sich die Gesellschaft probleme haben wird darauf einzustellen.


Erzesel  28.03.2024, 08:45

Wir sind inzwischen schon teilweise bei der 35 Stundenwoche angekommen. Immer weniger Abeitsfähige müssen den gesellschaftlichen "Wohlstand" erwirtschaften.

Wer soll die Arbeit machen, wenn nicht KI.

Es gab schon immer gesellschaftliche "Verwerfungen" . Gerade derartige Umstände führten zu dem fast schon "dekadenten" Wohlstand in dem wir seit den 80ern stagnieren.

Die gesellschaftliche Entwicklung ist stehen geblieben, wärend sich die Technik weiterentwickelt hat.

Die Entwicklung der KI ist vielleicht genau der Impuls, welcher der gesellschaftlichen Entwicklung einen "Ar***tritt" verpasst. (Es war doch schon immer so... Es braucht die Entladung eines technisch-gesellschaftlichen Spannungsfeldes um eine Stagnation zu beenden)

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geheim007b  28.03.2024, 08:54
@Erzesel

die KI wird ein schritt zur Startrek gesellschaft sein (keine muss mehr arbeiten, wir arbeiten um uns selbst zu verwirklichen etc.), aber der Wandel dahin wird mörderisch. Wenn ich 30-40% personal einsparen kann sind das über 15 Mio Arbeitslose mehr welche nicht in die Sozialkassen einzahlen sondern da entnehmen wollen. Es bedarf sehr schnell einer entwicklung eines komplett neuen Wirtschaftssystems bei dem nicht menschliche Arbeit, sondern vor allem die unternehmensgewinne besteuert werden.... allerdings so dass keine Finanzflucht mehr möglich ist. Dafür bedarf es wirklich tiefgreifender reformen, insb. Wirtschaftszonen mit gleichen Regeln und Finanztransaktionssteuern über deren Grenzen hinaus (langfristig bräuchte man weltweit ein einheitliches system, aber das ist wunschdenken). Da hängt so viel dran... und es gibt nichtmal einen hauch einer öffentlichen Diskussion die mal die allerersten Grundsätze in eine gesellschaftliche Debatte führt wie unsere Zukunft aussieht.

Ich denke nicht dass wir als Gesellschaft da noch die kurve bekommen, wir reden hier von einem Zeithorizont von 20 Jahren welcher schon begonnen hat.

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joernius  10.04.2024, 17:34

Klar, es gibt genug Diktatoren mit Macht und Atomwaffen auf dieser Welt. Wenn z.B., das ist aber keine Behauptung oder Unterstellung, Nordkorea oder Iran technisch soweit fortgeschritten wären, könnte ich mir so ein Szenarium gut vorstellen. Statistisch sind es aber eher die USA, die nach dem 2. WK die meiste Unruhe angezettelt haben. Der Einsatz und die Entwicklung der KI ist nicht immer und überall kontrollierbar. Beispiel von vor 4 Jahren: https://www.youtube.com/watch?v=y3RIHnK0_NE

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geheim007b  10.04.2024, 19:39
@joernius

es geht gar nicht um politische kriegen sondern darum dass unser Wirtschaftssystem nicht darauf ausgelegt ist dass menschliche Arbeit massiv an Wert verliert.

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joernius  12.04.2024, 21:26
@geheim007b

Ja, das ist leider so, es werden viele der Künstler und Programmierer arbeitslos werden bei gleichbleibender Produktivität. Es erhöht sich der Profit. Das war auch in der Vergangenheit äquivalent ebenso. Siehe Maschinenstürmer

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Nein

Ich gehe auch nicht mit Scheuklappen durch die Welt und beobachte die aktuellen ungezügelten Entwicklungen und Auswüchse mit gewisser Skepsis. Angst habe ich jedoch nicht.

Wir bekommen das schon hin..., haben wir schon immer.

Es ist natürlich leichter sich Chaos und Dystrophien vorzustellen, als sich mit positiven Aspekten zu beschäftigen. Eine Dystrophie hat nur eine Richtung...Vernichtung und ist bequem zu auszudenken. Dem Gegenüber stehen offene positive Entwicklungen, für die wir aktuell noch nicht mal eine Idee haben.

Wir müssen uns nur entscheiden wohin wir die Entwicklung lenken, und was wir den KI und ihren Anwendern gestatten.

Die Ängste sind nicht neu...
  • Am Beginn der Industriellen Revolution wehrten sich die Maschinenstürmer gegen gegen die zunehmende Mechanisierung. Dabei war eigentlich nicht die Maschine das Problem, sondern das fehlen politischer, sozialisiert Regularien, welche gesellschaftliche Fehlentwicklungen dämpfen könnten.
  • In den 60..70er Jahren fürchteten Fließbandarbeiter, das sie von Robotern verdrängt würden.
  • Usw.

Die gleiche Sache läuft jetzt mit der KI.

Dabei ist die Entwicklung gernicht so überaschend. Selbstlernende, selbstoptimierende Systeme gibt es bereits seit 50 Jahren ohne dem Beachtung zu schenken. Jetzt sind wir lediglich an einem Punkt, wo die bissher unauffällige (Fachleuten vorbehaltene) Technik ins öffentliche Interesse tritt.

Was bisher sehr kontrolliert unter "Laborbedingungen" entwickelt wurde, wird zur ungezügelten Spielwiese für "Jederman" und es wird "mal wieder" im großen Maßstab ausgelotet, wozu die "nicht so neue" Technik brauchbar ist.

Das macht vor allem denen Angst, welche nur Beobachter sind, welche in dem aktuellen "Schlachtgetümmel" kein System erkennen.

Ich lese eher Fachartikel, welche sich mit dem Einsatz von KI im wissenschaftlichen Bereich beschäftigen, da geht es nicht um "Textautomaten" und Bildgeneratoren, sondern komplexe Berechnungen und Simulationen, welche ohne spezialisierte KI bisher langwierig/unmöglich waren. (Entwicklung von Katalysatoren, Ausrichtung von Magnetfeldern, Molekülfaltung... usw.) ...und da tut sich einiges.

....

ChatGPT und die andern öffentlich verfügbaren KI sind nur die Spitze des "Eisbergs" die meisten bereits im wissenschaftlichen Einsatz befindlichen "KI" haben nicht mal einen Namen und sind für normale Leute garnicht zugänglich....

Die öffentlichen KI sind ein Spielzeug für den Pöbel.

KI hat sowohl extrem negatives als auch positives Zukunftspotential...

Trotzdem bin ich eher dazu geneigt, KI nicht gut zu finden, da man sehr sehr viel Negatives damit anrichten kann ( unter anderem die Gefahr, dass man leichter Fake News verbreiten- man kann Politikern beispielsweisse Worte in den Mund legen, der Missbrauch von KI in der Pornobranche oder generell einfach die Gefahr von gefakten Nacktbildern und Rufmord dadurch).

Glaube nicht an eine KI-Diktatur in naehrer Zukunft, Aber vorsichtig sollte man auf jeden Fall sein

Woher ich das weiß:Recherche

Das was heute "KI" ist, ist praktisch mehr nicht. Das ist ein besseres Google.

Man hat am meisten Angst vor Dingen, die man nicht versteht. Wer auch zB ChatGPT mal umfangreich nutzt, der findet "Fehler" wo die Grenzen erreicht sind, weil es eben keine "Intelligenz" ist, sondern "Beigebrachte Algorithmen"


geheim007b  27.03.2024, 22:05

sieht beim Menschen nicht anders aus, das meiste was wir machen und tun sind antrainierte Dinge. GPT ist keine AGI, aber wir sind auf dem direkten weg dahin. Sora kommt dem schon recht nahe, lange wird es nicht mehr dauern.

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