Stimmt ihr der Meinung von Pistorius zu?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Ja, ich stimme seine Meinung zu 64%
Nein, ich bin komplett dagegen 21%
Wir sind eh in der NATO sicher, also nein. 7%
Andere Idee/ Anderes 7%
Ich bin neutral 0%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein, ich bin komplett dagegen

Ich bin gegen die Wehrpflicht wie es sie gab und es ist gut dass es sie genau so nicht mehr gibt, also war es meiner Meinung anch kein Fehler diese auszusetzen.

Warum?

Es ist ungerecht dass nur Männer in den Krieg müssen, um es ganz plump zu formulieren.

Eine Dienstpflicht für alle Geschlechter gleich betroffen fände ich jedoch gut.

Ich kenne die Standpunkte dass die Wehrpflicht wie sie war schneller umzusetzen ist, wenn sie nur männer beträfe.

Ich kenne die Ansicht einzelner Bundeswehrfunktionäre die behaupten dass die Frauen nicht so fähig sind wie die Männer im Heer -das wurde so gesagt stammt nicht von mir.

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich seit mehreren Jahren intensiv damit.

greenpolitics 
Fragesteller
 15.02.2024, 19:50

Da müssen die aus der Bundeswehr uns erst zwingen.
Niemand wird es machen wollen und wenn 2/3 aller Verpflichtenden dagegen ankämpfen und weigern, können die in der Bundeswehr auch nichts mehr machen.
Potentiell sehe ich auch, dass definitiv bei sowas eine große Welle an Gegenstimmen folgen wird.

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HardcoreGoTFAN  15.02.2024, 19:53
@greenpolitics

Ich würde persönlich auch nicht diese Wehrpflicht ableisten wollen. Ich würde vielleicht Leute die Wehrpflicht machen lassen, die nach der Schule abgehen und gar nichts machen würden, das wäre ein Ansporn sich eine Ausbildung oder so zu suchen.

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greenpolitics 
Fragesteller
 15.02.2024, 19:59
@HardcoreGoTFAN

Das stimme ich dir komplett zu.
Alle, die schon mit den Motto kommen, „oh Yeah nach der Schule werde ich Bprgergeldempfänger.“

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Ja, ich stimme seine Meinung zu

Allerdings fand ich die Aussetzung der Wehrpflicht seiner Zeit für richtig. Man hätte allerdings die Strukturen für eine schnelle Wiedereinführung nicht abbauen dürfen. Also z.B. Kasernen nicht abreißen oder umwidmen! Das Material nicht verkaufen! All das muss man jetzt umständlich neubauen. Das dauert natürlich ewig!

Ja, ich stimme seine Meinung zu

Wenn man sieht, wie viele Menschen in Deutschland noch die Gefahr unterschätzen, die von Russland ausgeht und naiv „Verhandlungen“ statt Waffen für die Ukraine fordern, dann halte ich es für zwingend erforderlich, die veränderte Gefahrenlage besser zu kommunizieren (wo sind Scholz und Steinmeier?) und die Akzeptanz für die Reaktion auf die Gefahrenlage zu stärken. Dazu gehört:

  • die Wiedereinführung der Wehrpflicht - auch für Frauen (oder alternativ: Ein Jahr Feuerwehr, Katastrophenschutz, Sanitätsdienst)
  • Erhöhte Waffenproduktion (Warum erst jetzt, zwei Jahre nach Kriegsbeginn, eine neue Fabrik für Munition gebaut wird, erschließt sich mir nicht)
  • das 2% - Ziel ernst nehmen, und nicht mehr die Kinderbetreuung und die Rente für NVA-Soldaten mit in die Rechnung einbeziehen.
  • Dienstrecht für Angehörige der Bundeswehr anpassen.
  • Alle Munition und Waffen (auch Taurus), die möglich ist, in die Ukraine.
Ja, ich stimme seine Meinung zu
Bevölkerung muss sich mit Gefahrenlage auseinandersetzen“

Der Aussage ist zuzustimmen.

Nach Ende des Kalten Krieges ist man in Deutschland von falschen Voraussetzungen ausgegangen, sämtliche Regierungen haben sich der Vorstellung eines möglichen Konfliktes in Europa oder der Welt entzogen und dies so geflissentlich in die Öffentlichkeit getragen. Dieser fehlgeleitete Pazifismus brannte sich ins Unterbewusstsein, die jüngeren Generationen wurden dementsprechend erzogen.

Nachdem man auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt ist, u.a. durch Putins imperialistisches Treiben, fällt es Vielen schwer zu akzeptieren, dass man möglicherweise nicht bis zum Ende aller Tage in Frieden leben wird, wie es jahrzehntelang suggeriert wurde.

Davon abgesehen, die Wehrpflicht ist im Grunde weg, in einem Spannungsfall könnte sie man zwar wieder einsetzen, ansonsten ist eine andere Form einer Militärdienstpflicht zwar momentan ein Thema, allerdings nicht zu erwarten.


greenpolitics 
Fragesteller
 16.02.2024, 06:21

Ich sehe persönlich da zwei Kernprobleme, was eine Wehrpflicht hindern würde und noch zwei Gegenargumente.
Ein Problem wäre zuallererst das Material in der Bundeswehr. Selbst die aktuelle Soldaten haben noch nicht mal genug Ausrüstung für sich. Wenn mehr kommen sollen, dann müssen die Soldaten deutlich mehr teilen. Dann heißt ein Gewehr für 3 Personen. Ein Panzer für keine Ahnung wie viele Personen. Dann braucht man viele Schutzwesten und Helme, die man nicht hat.
Zweites Problem ist, dass es undurchsetzbar gegen die Jugendlichen sein wird. Natürlich hätte niemand Lust drauf. Wenn man so nächstes Jahr sagen würde, dass alle Jugendlichen nach ihren Schulabschluss zur Bundeswehr kommen sollen. Da wird so eine negative Stimmung geben. Wenn sich mindestens 2/3 komplett sich dagegen wehrt und protestiert, dann kann man es nicht durchsetzen bzw. man kann nicht so viele sanktionieren.

Die Partei, die dies durchsetzen möchte, wird dann auf viele neue potentielle Wähler verzichten müssen. Dies wäre auch Gegenargument für die Partei, die es versucht durchzusetzen. Wenn Pistorius dies durchsetzt, der wird direkt sehr unbeliebt bei den jüngeren Menschen werden. Und die SPD wird definitiv leiden.

Weiterer Gegenargument wäre, dass man in einem Bündnis drin und die Nachbarstatten alles Verbündeten sind. Wenn Russland auf Polen ein Angriff startet, dann wird es nicht lange dauern, dass sehr wahrscheinlich eine Atombombe geworfen wird und dann ist die Welt am Ar… . Der einzigste mögliche russische Angriff auf Deutschland wäre nur eine Atombombe. Da wird eine Bundeswehr auch nichts mehr bringen.
Oder wird die NATO etwa keine Atombombe gegen Russland einsetzen, wenn Russland Polen angreift. Werden da etwa dann nur die halbe Armee platziert?

Ich wäre nebenbei eher dafür, dass man nur Wehrpflicht für die junge Menschen einführt, die aktuell nach der Schule garnichts machen und lieber faulenzen. Die NEETs sollte man sich zuerst knöpfen. Außerdem kann man es noch legitim sagen, wenn sie nach der Schule nichts haben, dann kommen sie halt zur Bundeswehr. Dann würde so oder so jeder nach einer Ausbildung oder so suchen müssen.

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Andere Idee/ Anderes

Die öffentliche Meinung war 2011 eine komplett Andere als heute. Damals dachte man, diese Kriege wie früher in Europa gehörten der Vergangenheit an. Man hat die Wehrpflicht ja nicht mal nur so ausgesetzt sondern sich an der allgemeinen Stimmung angepasst. Außerdem denke ich dass auch ökonomische Gründe dafür sprachen. Im Nachhinein zu sagen dass es ein Fehler war, kann man immer wenn sich die globalen Verhältnisse geändert haben, aber das hat man damals so nicht gesehen.