Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?

8 Antworten

Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine, portable Photovoltaikanlage, die in der Regel auf einem Balkon oder einer Terrasse installiert wird. Die Anlage besteht aus Solarmodulen, die Sonnenenergie in elektrischen Strom umwandeln, und einem Wechselrichter, der den von den Modulen produzierten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, der für die Verwendung in Haushaltsgeräten geeignet ist.

Die Anlage kann entweder direkt an das Stromnetz angeschlossen werden, um die produzierte Energie ins Netz einzuspeisen, oder sie kann an einen Stromspeicher angeschlossen werden, um die Energie zu speichern und bei Bedarf zu verwenden. Ein Balkonkraftwerk ist eine gute Möglichkeit, um auf kleinem Raum Energie zu produzieren und die Energiekosten zu reduzieren. Sehr sinnvoll!

Eine gute Sache ist das !

Ich habe 2 Module a´400 Watt. Die beliefern den Wechselrichter, da habe ich einen Deye Sun 600, der hat W-Lan Anbindung usw....., da siehst Du in einer App wieviel produziert wird etc.
Dieser Wechselrichter ist wirklich gut ! Abraten würde ich von so billigst Dinger, denn die werden auch schonmal warm und steigen dann aus, regeln die Leistung runter. Das habe ich bei dem Deye noch nicht gehabt. Auch Hoymiles soll sehr gut sein, aber da ist die WLan anbindung wohl nur mit Zusatzmodul möglich.
Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom der Module in Wechselspannung um, synchronisiert sich mit dem Heimnetz und speist ihn in Dein Heimnetz ein.
Mann kann mehrere Wechselrichter zusammenschalten um noch mehr Strom zu produzieren, allerdings ist es offiziell nur bis max. 600 Watt erlaubt, um nicht evtl. Leitungen zu überlasten. Ich habe bis 640 Watt auf dem Zähler bei voller Sonne.

Wie das mit der Überlastung gehen soll - denn eine Leitung verkraftet 16 Ampere - das weiss ich auch nicht, evtl. erklärt das mal ein Spezialist hier.
Auch gibt es viele Youtube-Videos zum Thema.

Alles was der Wechselrichter nun einspeist, kannst Du verbrauchen.
Ein Steckdosen-Zwischenzähler, den Du zwischen Einspeisestecker und Steckdose steckst, sagt Dir immer die momentane Produktion in Watt an.
Verbrauchst Du weniger als er einspeist, geht das automatisch in das öffentliche Netz, Du bekommst nichts dafür.
Darum muss man immer schauen was ankommt, und was man gerade einschalten könnte, z.B. Wasch - Spülmaschine, Trockner, Kochen usw.....
Wenn Du nun einen alten Zähler ohne Rücklaufsperre hast, dreht der sich sogar rückwärts!! Das ist natürlich schön, aber untersagt.
Darum musst Du diese Anlage melden beim Netzbetreiber, der würde den Zähler dann nämlich gegen einen elektronischen mit Rücklaufsperre tauschen.

Noch wichtig zu wissen: Der Wechselrichter produziert NUR Strom, wenn das bestehende Netz unter Strom steht !
Es ist also KEINE autarke Anlage, welche bei Stromausfall liefert.
Es gibt aber Leute im Internet, die Versuche mit Notstrommodulen gemacht haben, und das läuft wohl dann auch in der Verbindung.

Ich kann es nur empfehlen und denke, meine Anlage hat sich in 4-5 Jahren bezahlt gemacht.
Für 2 Module + Wechselrichter und Kabel zahlt man im Momentca. 950 Euro.
Vorsicht - es gibt auch völlig überteuerte Anbieter !
Dazu kämen noch die Ständer (ca. 80 Euro pro Modul, also 160 Euro) bzw. anderes Montagematerial für die Module.
Die Module mit Ständer kann man an einer Wand anschrauben oder auf einem Carport stellen. Dann muss man die Ständer aber festschrauben (ist oft schwierig) oder mit Sandsäcke oder Gehwegplatten beschweren, um alles windsicher zu machen.

Wenn Du noch weitere Hilfe brauchst, dann schreib gerne mal PN.

Falls Du zur Miete wohnst, brauchst Du die Zustimmung des Vermieters.


Aure86  06.11.2022, 09:51

Sehr gut erklärt das ganze.

Anzumerken sei noch das selbst große Dachanlagen nicht gleich für notstrom funktionieren.

Mein Wechselrichter kann dies muss allerdings dann gesondert am Schaltschrank verkabelt werden was dann einen Aufpreis im 4 Stellingen Bereich mit sich bringt.

Genauso wird im Netz immer gerne gerechnet wir viel Geld man sparen würde.

Bei solchen Berechnungen sollte man vorsichtig sein. Die angegebene Leistung ist als maximale Leistung zu sehen also unter besten Bedingungen. Ich habe 10 kW auf meinem Dach und bei Wetter wie heute (Nieselregen und nur Wolken also keine Sonne) tut sich die Anlage schwer überhaupt über ein kW zu kommen. Ein Balkonkraftwerk wird ähnlichen Einschränkungen unterliegen so das die 600 Watt auch schnell Mal auf 50 oder weniger sinken was dann aber oft in den dubiosen Berechnungen verschwiegen wird.

Seriöse Anbieter planen so was normal mit ein und geben dir realistische Werte. Ziel einer solchen Anlage soll ja schließlich sein Geld zu sparen also muss nach Abzug der Investition am Ende der Laufzeit gerne was übrig bleiben.

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sarah3  05.02.2023, 17:42

Überlastung dadurch, dass du hinter der Sicherung einspeist, sprich deine 3A kommen zu den 16A aus dem Netz

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grisu2101  05.02.2023, 20:36
@sarah3

Aber ich habe keinen Verbraucher, der so viel Strom zieht....

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sarah3  05.02.2023, 21:56
@grisu2101

hängen ja mehrere Dosen an an einer Sicherung - anyway ging ja darum

wie die Leitungen überlastetvwerden könnten

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grisu2101  06.02.2023, 05:53
@sarah3

Genau, könnten.... Das kommt aber kaum vor. Bei mir auf keinen Fall.

  • Wenn ich 3 Steckdoen da habe, werde ich kaum insgesamt 3680 Watt oder mehr ziehen. Der Herd ist eh einzeln abgesichert.

Aber ja, Du hast in dem Sinne natürlich Recht falls es so wäre. Das sollte man also wirklich beachten !

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Ein Balkonkraftwerk ist eine kompakte und dezentrale Photovoltaikanlage, die auf dem Balkon oder der Terrasse installiert werden kann. Es funktioniert im Wesentlichen wie eine herkömmliche Photovoltaikanlage, jedoch in kleinerem Maßstab und speziell für den Einsatz auf Balkonen oder Terrassen konzipiert.

Hier ist eine grundlegende Erläuterung, wie ein Balkonkraftwerk funktioniert:

  1. Solarmodule: Auf dem Balkon oder der Terrasse werden Solarmodule installiert, die Sonnenlicht absorbieren und in Gleichstrom umwandeln.
  2. Wechselrichter: Der erzeugte Gleichstrom wird mithilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom umgewandelt, der für den Haushaltsgebrauch geeignet ist.
  3. Einspeisung ins Hausnetz: Der erzeugte Wechselstrom wird entweder direkt in das Hausnetz eingespeist, um den eigenen Strombedarf zu decken, oder in einem Speicher für späteren Gebrauch gespeichert.
  4. Nutzung des erzeugten Stroms: Der erzeugte Strom kann direkt im Haushalt genutzt werden, um elektrische Geräte zu betreiben. Wenn der erzeugte Strom nicht sofort benötigt wird, kann er in einem Energiespeicher gespeichert werden, um ihn zu einem späteren Zeitpunkt zu verwenden.
  5. Einspeisung ins öffentliche Netz (optional): Bei Überschuss an erzeugtem Strom kann dieser ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden, wodurch eine Einspeisevergütung oder andere Vergütungsmodelle genutzt werden können.

Ein Balkonkraftwerk bietet die Möglichkeit, sauberen und nachhaltigen Strom direkt vor Ort zu erzeugen und zu nutzen, was nicht nur die Stromkosten senken kann, sondern auch zur Reduzierung der CO2-Emissionen beiträgt. Es ist eine praktische Lösung für Mieter oder Eigentümer von Wohnungen, die nicht über ein eigenes Dach verfügen, um eine herkömmliche Photovoltaikanlage zu installieren.

Balkonkraftwerke findest Du hier: https://www.akkuman.de/shop/energiespeicher/balkonkraftwerk/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo!

Balkonkraftwerke sind eine innovative Lösung und Alternative zu einer PV-Anlage.

Funktionsweise und Vorteile:

Balkonkraftwerke funktionieren ähnlich wie herkömmliche Solaranlagen. Sie absorbieren das Sonnenlicht und wandeln es in Gleichstrom um. Dieser Gleichstrom kann dann durch den Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden, der dann für den Einsatz im Haushalt geeignet ist. Einige der Vorteile von Balkonkraftwerken sind:

Platzersparnis: Da Balkonkraftwerke auf kleinen Flächen installiert werden können, eignen sie sich besonders gut für städtische Wohnungen oder Mietobjekte, wo der Platz begrenzt ist.

Wirtschaftlichkeit: Der erzeugte Strom kann direkt im Haushalt genutzt werden, was zu Einsparungen bei den Stromkosten führt und die Abhängigkeit von konventionellen Energiequellen reduziert.

Nachhaltigkeit: Durch die Nutzung sauberer Solarenergie tragen Balkonkraftwerke zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zum Umweltschutz bei.

Flexibilität: Balkonkraftwerke können relativ einfach installiert und bei Bedarf erweitert oder umgesetzt werden, was eine flexible Nutzung ermöglicht.

Herausforderungen & Einschränkungen:

Obwohl Balkonkraftwerke viele Vorteile bieten, gibt es auch einige Herausforderungen und Einschränkungen, die berücksichtigt werden müssen:

Begrenzte Leistung: Aufgrund der begrenzten Fläche auf Balkonen oder Terrassen können Balkonkraftwerke in der Regel weniger Strom erzeugen als größere Solaranlagen. Durch die Verabschiedung des Solarpaket I durch den Gesetzgeber kannst du jetzt bis zu 2000 Watt Peak Strom erzeugen. Die Einspeiseleistung des Wechselrichters ist auf 800 Watt begrenzt.

Installationseinschränkungen: Nicht alle Wohnungen oder Gebäude sind für die Installation von Balkonkraftwerken geeignet, insbesondere wenn es an einer ausreichend sonnenexponierten Fläche mangelt oder wenn es baurechtliche Einschränkungen gibt.

Kosten: Obwohl Balkonkraftwerke im Vergleich zu großen Solaranlagen oft kostengünstiger sind, können die Anschaffungs- und Installationskosten immer noch eine Hürde darstellen, insbesondere für Mieter oder Personen mit begrenztem Budget.

Für weitere Informationen wie z.B. Kosten, kannst du auf folgender Webseite erfahren: https://sonnenenergieportal.de/balkonkraftwerk

Grüße und viel Spaß!

Thorsten

Ein Balkonkraftwerk ist eine Kleine Solaranlage. Sie Besteht üblicherweise aus einem oder zwei Solarpanelen und einem oder zwei kleinen Wechselrichtern. Das besondere an diesen Anlagen ist das sie nicht fest mit dem Stomnetz verbunden sind sondern über einen Stecker einspeisen. Nach den Vorschriften wird ein Spezialstecker verlangt, als einziges Beispiel wird der Wieland-Stecker angegeben, aber sehr häufig wird ein normaler Schuko-Stecker Verewendet. Dies ist möglich da die Wechselrichter so beschaffen sind das sie sich abschalten wenn sie kein Stromnetz Messen können. Auch ist die Einspeiseleistung auf 600W beschränkt, das entspricht zwei Panele.