Wie ist es möglich ohne Proteine Muskeln aufzubauen?

13 Antworten

Du stolperst vielleicht gerade über deine eigenen Begrifflichkeiten.

"Proteine" sind nicht ausschließlich irgendwelche Pülverchen (auf die nun wirklich kein Mitteleuropäer angewiesen ist), sondern übersetzt lediglich "Eiweiße".

Diese Eiweiße befinden sich jetzt nicht nur im Eiklar des Hühnereis, sondern sind in den meisten Lebensmitteln - mal mehr, mal weniger - vorhanden.

Hier mal ein paar Beispiele für proteinreiche Gerichte:

Steak mit Salat, gegrillte Hühnerbrust mit geschmorten Zucchini, Gulasch aus Putenfleisch oder sonstigem Geflügel, Fisch gegrillt, gebraten oder gedünstet mit einer leckeren Folienkartoffel plus Kräuterquark und Gemüse, Ein "Strammer Max" mit vier Eiern, Geschnetzeltes im Wok auf Gemüsebett, Pizza mit Meeresfrüchten, gebratene Gambas, gebackene Bohnen mit Rindfleisch...usw - usw.

Sag selbst - wer braucht da noch Pillekes oder Pülverkes??

Viel wichtiger als irgendwelche Supplements, Mikros und Makros und Schmonzes ist der richtige Trainingsreiz für den Muskel. Danach kommt erstmal lange nichts. Das Zweitwichtigste ist die Regeneration, also die ausreichende Erholung nach dem Training (womit aufgrund anfänglicher Übermotivation am häufigsten gesündigt wird). Und da wirklich kein Mitteleuropäer bei normaler Mischkost unter Proteinmangel leidet, ist eine zusätzliche Proteinversorgung auch für uns Kraftsportler nicht erforderlich. Der Proteinbedarf für einen Kraftsportler wird zumeist sowieso stark überschätzt; nur wenige wissen, dass der Bedarf eines Ausdauersportlers sogar noch höher ist. Zudem befinden sich in den Aminosäuredepots unserer Muskeln immer rund 70 gr Protein zur sofortigen Bereitstellung. Dieser Protein-Pool wird auch bei herkömmlicher Mischkost niemals leer.

Also - ordentlich, reichhaltig, ausgewogen und bunt essen, gerne auch mal nachnehmen - und mit Vernunft trainieren - ! Mehr hilft nicht mehr - und sorgt am Ende mit Pech höchstens für ein leeres Portemonnaie und teuren Urin.

P.S.: Hier schreibt dir jemand, der seit rund 40 Jahren ein ergänzendes Krafttraining betreibt. Info also aus erster Quelle !

Good Luck - und guten Appetit !!

Du nimmst ständig Proteine auf bzw über viele Lebensmittel - außerdem sind alle anderen Stoffe auch wichtig für Kraft und Ausdauer

Nein, aber man muss nicht unbedingt Protein-Präparate nehmen.

Durch Protein allein bekommst Du keine Muskeln! Außerdem nimmst Du auch immer etwas Eiweiß über die tägliche Nahrung auf. Was entscheidend ist für den Muskelaufbau ist, dass ein entsprechender Trainingsreiz gesetzt wird. Ein Indikator dafür wären ein ziehen oder brennen im jeweiligen Muskel. Außerdem spielt das Alter sowie der Hormonhaushalt auch noch eine Rolle. Ausschlaggebend ist aber letzten Endes der entsprechende Trainingsreiz und die Ernährung.

Wenn Dich das Thema interessieren sollte könnte ich Dir folgende Bücher empfehlen.

  • Die Fitness Fibel von Sjard Roscher
  • Ernährung für Muskelaufbau von Sjeard Roscher
  • Perfektes Hanteltraining von Christoph Delp (wie man mit relativ wenig Aufwand effektiv zu Hause trainiert, hier steht wie es geht)
  • Fit ohne Geräte von Mark Lauren (Eines der besten Bücher zum Thema Body Weight Training! Zahlreiche Übungen, Trainingspläne auch das Thema Ernährung wird angesprochen. Ein "must have" für alles Fitness-Interessierten)

Ansonsten könnte ich Dir noch die YT Videos von Prf. Ingo Froböse empfehlen (Sportwissenschaftler).

Alles Gute und viel Erfolg!

Der Sixpack kommt daher zustande, dass man einen niedrigen Körperfettanteil hat. Die Reduzierung des eigenen Körperfettes gelingt nur durch einen Kaloriendefizit (negative Energiebilanz).

Spricht: weniger essen, mehr Sport machen.

Die Proteinen sind nicht nur die einzigen Faktoren für den Aufbau der Muskeln. Darunter gehören zwar alle Makronährstoffen sowie Mikronährstoffe, aber der Hauptfaktor für den Muskelaufbau ist und bleibt die Kalorie. Die Menge der Kalorien über den eigenen Kalorienbedarf entscheidet, wie viel du an Muskelmasse aufbaust.

Dann sind noch andere Nebenfaktoren, wie Schlaf, Stress, etc., die den Muskelaufbau beeinflussen.