Wie seid ihr auf euren Job gekommen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bei mir fing alles mit einen Praktikum an einer Grundschule an. Dort war ich ein Jahr lang, zwei mal die Woche, an den anderen Tagen machte ich einen Abschluss nach.

Ich musste als Abschlussarbeit ein Interview führen, nicht mit dem Kind allein, sondern auch mit dessen Eltern. Ich wählte einen Jungen der einige Auffälligkeiten an den Tag legte. Das Interview öffnete mir dann die Augen, den die Leute waren nicht seine biologischen Eltern, sondern seine Pflegeeltern. Dieser so junge Mensch musste so viel krasses Zeug mitmachen, das ich als die Sache beendet war, lange geweint habe.

Danach redete ich mit der Schulleitung, ich wollte mit in dieses System in den Kindern geholfen wird, die so schreckliche Sachen erleben mussten. Doch meine Qualifikation reichte damals noch nicht.

Ich nahm dann erstmal eine andere Ausbildungsstelle an, Glücklich war ich darin aber nie. Bei dieser Ausbildung ging es auch mit meiner Gesundheit Berg ab, und irgendwann landete ich in einer Klinik.

Dort bekam ich eine "Hauaufgabe", ich sollte aufschreiben wann ich zuletzt Glücklich war und wie ich diesen Zustand wieder herstellen könnte. Ich erinnerte mich an das Praktikum was zu der Zeit schon viele Jahre in der Vergangenheit lang (Die Schule gab es zu diesen Zeitpunkt schon gar nicht mehr)

Tja, so lernte ich das ich um den Job zu bekommen der mich Glücklich macht, das aufgeben musste was mich unglücklich machte. So meldete ich mich für die Abendschule einer Volkshochschule an, und nach der Arbeit, da lernte ich einfach noch 3-5 Stunden.

Danach kam der große Schritt, naja, ein Zwischenschritt da ich dachte wenn was schief läuft wäre das besser so. Ich machte erstmal eine Ausbildung zum Erzieher, kündigte meine feste Arbeitsstelle und lebte von da an von Harz 4, weil ich wieder Schüler*in war. Viele haben die Freundschaft mit mir gekündigt, weil ich doch "bekloppt" bin mein gutes Geld in den Wind zu schlagen.

Tja, ich bestand die Ausbildung sehr gut und fand auch neue Freunde unter meinen Mitschüler*innen. Als ich merkte das ich keine Angst haben musste, kein "Sicherheitsnetz" brauchte, da machte ich dann auch den letzten Schritt. Ich bewarb mich für einen Studienplatz.

Nun bin ich Sozialpädagog*in, und dieser kleine Junge, den ich damals interviewte, der bringt heute seine Tochter in die Einrichtung in der ich Gruppenleitung bin.

Ich würde alles genau nochmal so machen, Geld ist nicht alles im Leben, viel wichtiger ist es Morgens aufwachen zu wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Vik1234 
Fragesteller
 20.01.2023, 21:34

Wow, wirklich interessante Geschichte!

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Ich bin Künstlerin. Ich kam dazu das ich durch meinen besten Freund den Einfall hatte meine Kunst die ich bis dahin nur so nebenbei mache doch auch Hauptberuflich machen kann. Eigentlich war das nur so ein Einfall, aber irgendwie hat es mich überzeug etwas das ich sehr gut kann doch beruflich zu machen zusammen mit ihm und einige anderen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Sehr harte Arbeit und die dadurch entstehende Entwicklung meiner vordefinierten Sets an Skills. Fähigkeiten und Eigenschaften.

~Hedgefondsmanager

Ich habe dort schonmal gearbeitet. Dann wurde ich angerufen ob ich wieder ins Team möchte. 5Kollegen sprachen sich für mich aus. Oft werde ich um Rat gefragt und Vorschläge werden oft angenommen. Eine direkte Kollegin, mit gleicher Aufgabenstellung, ist sehr pragmatisch und zielbewußt. Ich arbeite da sehr gerne.

Ich hatte keinen Job - ich hatte einen Beruf.

Und der wurde vorgegeben.