Wie soll aus informationsloser toter Materie ohne die Allmacht Gottes informationshaltige lebende Materie entstehen können bis zum heutigen Menschen?

12 Antworten

informationsloser toter Materie

Materie ist mit Sicherheit nicht informationslos.Auch Steine verraten, woher sie stammen und - wohl noch ziemlich ungenau - wie alt sie sind.

Die Frage, ob Materie tot ist, stelle ich mir auch häufiger. Kristalle können wachsen und sich teilen, also Nachkommen erzeugen. Sind sie tot?

Was bedeutet eigentlich Leben? Ich behaupte, Steine leben, wir Menschen leben nur viel zu kurz, um ihr Werden und Vergehen beobachten zu können. Man kann sich nicht erklären, wie im Altertum Mauern fugenlos aus Steinen aufgeschichtet wurden. Wie wäre es, wenn Steine in Jahrhunderten ihre Form verändern aufgrund des Drucks und die ursprünglichen Lücken schließen?

Gletschereis und Salzstöcke können das, sind amorph, also formveränderlich.

informationsloser Materie

für massenhaft Information braucht man nur viel Energie bei geringer Entropie, dh ein starkes Temperaturgefälle.

Da die Erde einen ziemlich heißen G2 Hauptreihenstern in der Nähe hat, besteht vorläufig keine Gefahr, dass die Entropie maximal wird. Dass der Weg der Energie vom warmen zum kalten Reservoir auch bei einfacher Materie nicht gleichmäßig und langweilig sein muss, zeigt das Beispiel der rein chemischen Belousov-Zhaboutinski-Reaktion

https://youtu.be/PpyKSRo8Iec

Das ist doch sonnenklar!

Das nennt sich inverse Entropie.

Bei herkömmlicher Entropie zerfällt alles unter Energieabgabe.

Bei inverser Entropie muß man nur lange genug warten und etwas Energie zufügen, dann kommt der Delfin raus und Lassie.

Information ist Geist und ist immer ein Hinweis oder Indizienbeweis für die bedingungslose göttliche Existenz!

Nein. Information ist weder an einen Geist geknüpft, noch ist sie ein Hinweis auf einen Gott oder einen Gestalter.

Die Erbinformation kann ganz zufällig entstanden sein. Ihr Träger, zuerst die RNA und später die DNA, ist mit Sicherheit zufällig entstanden. Experimente dazu, dass ihre Bausteine durch Abiogenese entstehen können, gibt es bereits länger. Studien haben auch gezeigt, dass die Poren hydrothermaler Quellen, also die heißesten Kandidaten, die als Orte der Entstehung des Lebens gelten, große Mengen an Nukleinsäuren akkumulieren können.

Die Entstehung des genetischen Codes hat nichts mit einem Plan zu tun, sondern mit schlichter Mathematik. Bei 20 proteinogenen Aminosäuren und vier verschiedenen Basen bietet erst die Abfolge von 3 Basenpaaren genug Kombinationsmöglichkeiten für die Verschlüsselung. Bei einer Base könnten nur 4¹ = 4 Aminosäuren codiert werden, was zu wenig ist. Die Abfolge von 2 Basen bietet 4² = 16 Kombinationsmöglichkeiten, das ist immer noch zu wenig. Erst bei drei Basen ergibt genug Kombinationsmöglichkeiten (4³ = 64) für die Codierung aller Aminosäuren. Der genetische Code ist also echt kein Hexenwerk.

Diese gründet auf der Unmöglichkeit des absoluten Nichts

Hm ... wenn ich drei Äpfel habe und esse drei Äpfel auf, habe ich noch wie viele Äpfel? Ah ja, richtig, absolut null Äpfel, also nichts. Absolutes Nichts ist also möglich.

Wie soll ohne Allmacht Gottes aus toter und informationsloser Materie überhaupt selbsttätig informationshaltige Materie entstehen können und die sich bis zum heutigen Menschen [...] hochentwickeln können

Erstens gibt es keine Hochentwicklung. Evolution ist richtungslos. Es gibt nach wie vor einfach gebaute, evolutionär viel erfolgreichere Lebewesen als den "hochentwickelten" Menschen. Bakterien zum Beispiel. Ohne sie würde kein Mensch überleben.

Zweitens: natürlich passierte das durch Zufall. Wie sonst? Welches Problem genau soll die Existenz eines Gottes lösen können? Genau gar keines! Wenn es unwahrscheinlich ist, dass Leben zufällig entsteht, muss es zwingend ebenso unwahrscheinlich sein, dass zufällig ein Gott existiert, der zufälligerweise genau weiß wie ein Lebewesen beschaffen sein muss. Gott löst das eigentliche Problem also nicht auf, er verschiebt es einfach nur, indem eine Unwahrscheinlichkeit gegen eine andere substituiert wird.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Barlach28 
Fragesteller
 03.06.2023, 11:47

Die Wissenschaften können die Eigenschaften und Möglichkeiten nur entdecken, beobachten und einiges davon durch wiederholbare experimentelle Resultate zu Naturgesetze erklären. Warum es aber überhaupt Eigenschaften gibt und warum sie so sind, wie sie sind, kann sie nicht erklären. - Die relative oder bedingte endliche Schöpfung kommt von einem absoluten oder unbedingten unendlichen Schöpfergott. Der Schöpfergott kommt daher, da es wegen dem unbedingten oder absoluten unendlichen Kleinen, keinen absolut endlichen Anfang oder absoluten Bezugsnullpunkt eines absoluten oder unbedingten und unendlich großen philosophischen Nichts oder absolute oder unbedingte Machtlosigkeit existieren kann. Woher ich das weiß? Antwort: durch mehr oder weniger längeres logisches Nachdenken.

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Darwinist  03.06.2023, 11:59
@Barlach28
Warum es aber überhaupt Eigenschaften gibt und warum sie so sind, wie sie sind, kann sie nicht erklären.

Doch. Indem die Ergebnisse statistisch ausgewertet werden.

Die relative oder bedingte endliche Schöpfung kommt von einem absoluten oder unbedingten unendlichen Schöpfergott. Der Schöpfergott kommt daher, da es wegen dem unbedingten oder absoluten unendlichen Kleinen, keinen absolut endlichen Anfang oder absoluten Bezugsnullpunkt eines absoluten oder unbedingten und unendlich großen philosophischen Nichts oder absolute oder unbedingte Machtlosigkeit existieren kann.

Du merkst hoffentlich selbst, dass deine Argumentation nichts beweist, weil du hier einen Zirkelschluss begehst.

Antwort: durch mehr oder weniger längeres logisches Nachdenken.

In deinem Fall tippe ich auf weniger. ;-)

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Darwinist  03.06.2023, 16:23
@Barlach28

Bei einem Zirkelschluss muss man keine Gegenargumente liefern, weil ein Zirkelschluss nichts beweist, da er das, was er beweisen soll, schon für die Beweisführung voraussetzt.

Im Übrigen verweise ich auf Russels Terkanne: derjenige, der etwas behauptet steht in der Beweispflicht. Du musst also mir beweisen, dass es Gott oder den "Schöpfergott", wie du es nennst, gibt und nicht ich dir, dass es ihn nicht gibt.

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Barlach28 
Fragesteller
 04.06.2023, 23:16
@Darwinist

Mein Argument soll ein Zirkelschluss sein? Jedenfalls hat noch kein Kritiker mir das vorgeworfen.

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Darwinist  05.06.2023, 11:12
@Barlach28
Mein Argument soll ein Zirkelschluss sein?

Definition Zirkelschluss: das, was zu beweisen ist, wird vorausgesetzt, um den Beweis zu führen.

Du willst beweisen:

Der Schöpfergott kommt daher, da es wegen dem unbedingten oder absoluten unendlichen Kleinen, keinen absolut endlichen Anfang oder absoluten Bezugsnullpunkt eines absoluten oder unbedingten und unendlich großen philosophischen Nichts oder absolute oder unbedingte Machtlosigkeit existieren kann.

Und setzt dafür voraus:

Die relative oder bedingte endliche Schöpfung kommt von einem absoluten oder unbedingten unendlichen Schöpfergott.

Du setzt also die Existenz des Schöpfergotts voraus, um damit zu beweisen, dass es einen Schöpfergott gibt. Das ist ein Zirkelschluss und beweist somit lediglich eins: logisches Denken ist nicht deine Stärke. Von empirischem Denken wollen wir erst gar nicht reden.

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Stimmt! Ich bin auch fest davon überzeugt, dass es einen Gott geben muss, der uns erschaffen hat.

Diesem Schöpfergott hat es m. E. gefallen, sich uns in der Bibel zu offenbaren.