Zumindest in meiner Fachrichtung haben die meisten Unternehmen in das Stellenprofil geschrieben, wenn sie Mindestanforderungen bzgl. der Semesterzahl hatten (nutzt natürlich nur insofern es keine Initiativbewerbung ist). In dem Fall ist für gewöhnlich das 3. Semester Minimum.
Ansonsten kann man sich ja grob an den nötigen Fähigkeiten des Jobprofils orientieren - viele Sachen benötigen mehr Vernunft, fachlich bezogene Motivation und Lernfähigkeit, die man bei Studenten erwartet, als den umfassenden Lernstoff mehrerer Semester - im Zweifel kann man ja auch einfach nachfragen und ggf. schonmal den Fuß in der Tür haben, wenn man denn tatsächlich erst ab dem X. Semester genommen wird. Sofern man sich darüber bewusst ist, dass es evtll. noch an Kernkompetenzen mangelt, zeigt man da ja auch keine wirkliche Blöße, die einem peinlich sein muss.
Insbesondere Aufgaben wie Inventarisierung, Erstprüfung von Dokumenten oder Übernehmen von Daten (z.B. von Rechnungen nach Excel) geben viele gerne an Studenten ab und sind nichts, wofür man bereits großartiges Fachwissen bräuchte, das einem nicht durch Mitarbeiter oder das Internet kurzfristig beigebracht werden könnte.