Wieso gab es das "früher" nicht? Wann soll überhaupt "früher" gewesen sein?
Und was hat das mit "grüner Politik und an der Schraube drehen" auf sich?
Meine Ururgroßmutter hatte ein uneheliches Kind - glücklicherweise! Denn sonst wäre ich nicht auf der Welt ;-).
Und die wurde vor 1900 geboren... Also soweit zu "früher".
Klar war es in den 50 ern und 60 ern eher selten, wenn ein Elternteil alleinerziehend war. Es sei denn, der andere Elternteil war verstorben. Aber das lag auch daran, dass es gerade für Frauen kaum die Möglichkeiten gab ihre Männer zu verlassen. Sie waren finanziell abhängig und konnten sich nicht, wie Heute, auf den Staat berufen oder Unterhaltsforderungen stellen. Und bis zur Unterhaltsrechtsreform 2008 waren sogar uneheliche Kinder den ehelichen Kindern nicht mal gleich gestellt. Mal abgesehen davon, dass ein unehelich gezeugtes Kind es ohnehin schon schwer genug hatte. Die gesellschaftliche Anerkennung für ledige Mütter war doch eher gleich null. Nicht selten kamen Frauen dann als "gefallene Mädchen" irgendwohin zur Entbindung und dann wurde ihnen das Kind weggenommen.
Aber wie hätten sie sich und das Kind auch durchbringen sollen?
Und "an der Schraube drehen" soll bedeuten, dass man nun alle Eltern zwingt auf Biegen und Brechen zusammen zu bleiben? Bloß nicht! Katastrophe für alle Beteiligten!
Auch dieses ewige "Kinder brauchen aber einen Vater" ist doch Unsinn! Alleinerziehend bedeutet doch nicht zwangsläufig, dass der Kindsvater sich in Luft aufgelöst hat! Es bedeutet nur, dass ein Elternteil mit dem Kind alleine lebt ohne den anderen Elternteil.
Aber glücklicherweise soll es ja Eltern geben, die sich trotz Trennung wie Eltern benehmen!
Manche kriegen es nicht hin und bei Manchen ist es auch besser für das Kind wenn sie es nicht hinkriegen...