Nein, das musst du nicht zwingend, da ist man flexibel.
Jede Adresse, jedes Straßenschild hat auch eine Bezeichnung in Romaji.
Außerdem sind die Angestellten der Japanischen Post sehr gewissenhaft und fragen auch mal in der Umgebung intensiv nach, wenn was nicht klar adressiert ist.
Aufpassen solltest du aber bei der Adressangabe, die ist nämlich komplett anders als in Deutschland. Da musst du insbesondere bei digitalen Angeboten und Formularen kreativ sein:
Vorname - Nachname
xx-xx-xx Block (-chuo/chome) <Stockwerk/Appartment>
Landkreis-shi, Ort-ku
Präfektur-ken, Postleitzahl
Japan
Zum einfacheren Verständnis habe ich Angaben wie Landkreis verwendet, auch solltest du wissen, daß es in Japan keine Straßen gibt, die fortlaufend nummeriert sind. Es gibt lediglich Straßenblöcke, die auch nicht fortlaufend nummeriert sind, sondern nach dem Datum der Erbauung oder Widmung.
Eine mal ausgedachte Adresse könnte wie folgt heißen:
Mr. Tobias Meier
1-17-21 Ebi-chuo #609
Yokohama-shi, Tsurumi-ku,
Kanagawa-ken 230-0051
Japan
Wenn deine Adresse so auf dem Umschlag steht, kommt der Brief auch sicher an.
Wenn du ein Online-Formular nach deutschem Muster verwendest, z.B. in einem Webshop, sei etwas Kreativ. Es ist nur wichtig, daß der Postangestellte erkennt worum es sich bei der Angabe handelt, deshalb auch das -shi, -ku, -ken, usw...
Bisher ist zu mir hin alles angekommen.
Meist ist es auch hilfreich, daß du den Namen - falls es ein Deutscher ist - in Katakana auf den Umschlag schreibst, dann erleichterst du dem Angestellten die Aussprache, falls er nachfrägt. Muss aber nicht sein
Aus dem Beispiel Tobias Meier wird dann To bi a su Ma-ya (Das Forumlar hier weigert sich Katakana anzunehmen) :-D