Nimmt „ arbeiten“ heute noch einen hohen Stellenwert ein? nehmen die meisten dieses Thema ernst?

7 Antworten

Die Zeit der Jäger und Sammler ist lange vorbei, und von irgendwas muss man ja schließlich leben.

Auch das Bürgergeld wird von arbeitenden Menschen finanziert. Ohne diese bricht unser komplettes Sozialsystem zusammen.

Arbeiten sollte also selbstverständlich sein für diejenigen, die es können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bei weiten Teilen der Bevölkerung ja.

Bei den jüngeren die nun frisch ins Berufsleben starten oder die ersten Jahre drin sind lassen sich gefüllt zwei extreme Erkennen:

Die denen es sehr wichtig ist, die auch gerne Überstunden machen, weit kommen oder viel Wissen ansammeln wollen und die, für die Arbeiten nur ein notwendiges Über ist und Work-Life-Balance an erster Stelle steht.

In Kombi mit 3 Gruppen, die die gar keinen Job wollen, die alles machen würden hauptsache Geld und die, die sich im Job verwirklichen wollen.

Gefühlt kombinieren sich da oft aber nur die Extreme, die Mitte hingegen bricht immer weiter weg, mit Leuten den Job ok aber nun nicht super finden, aber mit den normalen Positonen ohne Karriere zu machen zufrieden sind.

Denn es kommen welche die gar nicht arbeiten, die die es ok finden keine Karriere zu machen aber dafür den Job lieben wollen, die die den Job lieben und Karriere wollen und die, die Karriere wollen egal ob der Job passt.

Das klassische Modell mit "einfach arbeiten und passt schon, mit mittlerem Engagement" (ja, das klingt nun etwas abwertend, soll es nicht sein mir fiehl nur gerade keine bessere Formulierung ein) fällt also zunehmend weg, ist aber eigentlich sehr wichtig weil es alles zusammen hält. Also dass mal ein paar Überstunden bei Bedarf gemacht werden, aber sonst nicht und schon ein paar Anforderungen an den Arbeitsplatz und Bezahlung da sind, aber nicht zu viele. Denn diese gesunde Mitte, die einfach sonst zufrieden vor sich hin arbeitet, ist ungeheuer wichtig als Puffer zwischen den anderen Gruppen.

Wahrscheinlich hat man heute ein zwiegespaltenes Verhältnis zur Arbeit.

Den wirtschaftlichen Aufstieg gewährleistet es nicht mehr (was aber nicht an der Arbeit selbst liegt, sondern an den gewachsenen Strukturen der BRD).

Trotzdem kann man froh sein, eine Arbeit zu haben, die Spaß bereitet und vielleicht sogar Kreativität ermöglicht.

Leider ist es für viele ein Zwang, um dann die Miete bezahlen zu können. Hinzu kommen schlechte Arbeitsbedingungen. Und aus diesem System steigen dann auch einige ganz aus.

Kommt wohl auf die Arbeit und die Bezahlung an. Ein Job, den ich zähneknirschend angenommen hätte, der mir keinen Spaß macht, mit dem ich grade so über die Runden käme und keine Rücklagen oder ähnliches bilden könnte, hätte für mich persönlich keinen hohen Stellenwert. Bei manchen Jobs frage ich mich auch wie einer das sein Leben lang machen kann.

Arbeit ist doch der eigentliche Sinn des Lebens, man braucht sie für das Geld, für die Wertschätzung und Anerkennung und man will und muss ja einen Beitrag für die Gesellschaft leisten, so wie andere für mich auch.