Sind Polizeihunde der Beweis, dass Erziehung bei Hunden der Schlüssel für friedliches Verhalten ist?

3 Antworten

Da muss ich mal bitte eine Lanze für die Polizeihunde brechen - ich kenne da einiges.

Mal Voraussetzung:

  • die Hunde werden ausgewählt, müssen Prüfungen machen, etliche werden dabei aussortiert, wenn die Prüfung nicht bestanden wird. Die Hunde an sich sind schon Ok.
  • die Hundeführer werden zusätzlich ausgebildet - auch keine Kritik.
  • Aber: die Hunde werden in extremen Situationen eingesetzt: Ablenkung, Stress, Bedrohung, Gefahr - das darf man nicht unterschätzen. So mahcher Mensch würde da auch austicken.
  • Und: Hunde sind natürlich immer noch Tiere - die können in Panik geraten, verletzt werden usw - eben alles.

Und dann die Ausbildung (die ist nicht verkehrt oder sonstwas, sondern eben an die Bedürfnisse eines Diensthundes angepasst)

  • natürlich ist absolute Voraussetzung das Gehorsam, die Zusammenarbeit mit dem Hundeführer etc.
  • die Tiere werden speziell darauf getrimmt, auch in extremen Situationen z.B. Bedrohungen abzuwenden, Personen zu stellen oder zu verfolgen usw. Das kannst du aber dem Hund nicht erklären, sondern musst eben deine Ausbildung so gestalten. Der Hund darf sich weder durch die Umgebung, noch durch Personen oder sonst was von seinem Auftrag abbringen lassen. Dazu greift man logischweise zur Hundepsychologie, d.h. die Hunde werden so geschult, dass sie eine Abwehr- oder Abfangsituation solange durchziehen, bis der Hundeführer sein Signal gibt. Dabei darf Stress, Angst, Panik keine Rolle spielen . Kann ja auch sein, dass jemand nach denen schlägt, sticht, schießt .
  • bedeutet aber auch (!): so ein Hund (auch ausgebildete Schutzhunde) sind eine entsicherte Waffe - Sicherung gibt es keine, wenn der Maulkorb ab ist. Wenn jetzt irgendwer blödsinnig reagiert, kann es sein, dass er eben gerade den "Auslöser" des Hundes trifft - da kann aber der Hund nix dafür.
  • Und dann großes Problem: was passiert mit Hunden, die die Ausbildung hatten, aber die letzte Prüfung nicht bestehen. Wenn die ein ungeschulter Zivilist in die Finger bekommt, ist aber was geboten - der "Fehlbedienung" sind keine Grenzen gesetzt. Habe ich leider schon erlebt.

Bedeutet

  • die Diensthunde werden gebraucht, weil es anscheinend Menschen gibt, die über die Stränge schlagen
  • die müssen extrem gut ausgebildet werden - dennoch sind das keine Maschinen. Auch die empfinden Stress, Angst, Panik, Wut usw.
  • das hat aber nichts mit der Aussage "friedliches Verhalten" in der Frage zu tn.
  • Das Problem ist der Mensch, wegen dem die Hunde so erzogen werden müssen
  • die Hunde haben keinerlei Schuld und tun ihre Pflicht.
  • Und ja - da kann einer ausrasten - aber dann hat das normalerweise einen heftigen Grund.

pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 18:16

Das ist alles uninteressant.

Tatsache ist: Extrem gut trainierte Hunde sind noch immer ein hohes Risiko.

0
norbertk62  19.05.2024, 18:19
@pitam2511

Nein - es interessant - denn:

Nur weil es Menschen gibt, die sich außerhalb von irgendwas stellen, gibt es überhaupt einen Grund, Hunde so zu erziehen.

Und ja - solche Hunde können gefährlich sein - ebenso wie die passenden Schuß- und Stichwaffen und sonst was, das illegal (!) von Menschen verwendet wird.

Das Problem ist der Mensch, sonst bräuchte man die nicht - aber man braucht sie eben.

2
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 18:20
@norbertk62

Ich finde, Deine Antwort geht etwas am eigentlichen Thema vorbei.

0

Gibt es hier auch Gegenargumente ? Zum Beispiel wie viele Menschen schon durch Polizeihunde gerettet wurden ? Du führst in deiner Argumentation immer nur eine Seite aus, nämlich den BEDAUERLICHEN (ich hebe das hervor, denn mir tun diese Opfer natürlich leid) Misserfolg. Interessant wäre doch die dazugehörige Erfolgsquote, in welcher die Hunde ihre Arbeit hervorragend machen und Menschenleben retten. Warum sonst sollte man noch aus staatlicher Sicht sich an Polizeihunden bedienen, wenn doch das Risiko so hoch ist, wie du es zumindest darzustellen versuchst ?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kindheitspädagogin/ Tiererfahren

pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 18:25

Dass Hunde auch sehr nützliche Dinge tun, leugnet niemand. Darum geht es nicht.

0
Pingulini  19.05.2024, 18:29
@pitam2511

Worum dann ? Das sie Lebewesen sind, die nicht wie eine Maschine funktionieren? Das wird hier keiner leugnen

3
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 18:35
@Pingulini

Dass selbst bei intensivster Erziehung noch ein hohes Risiko besteht. Beachte Risiko ist nicht dasselbe wie viele Fälle.

Folglich sind Polizeihunde kein Beweis dafür, dass Erziehung bei Hunden wirklich gut funktioniert. Das war ja meine Frage.

0
Pingulini  19.05.2024, 18:37
@pitam2511

Wenn du Ahnung davon hättest, wie Polizeihunde ausgebildet werden, dann würde dich das nicht wundern. Denkst du die verlorene Hemmschwelle zur Mannschärfe kommt und geht mit dem Fingerschnipsen des Hundeführers ?

4
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 18:41
@Pingulini

Ja, genau dieser Fingerschnipsen-Effekt wird von Hundeverstehern ständig suggeriert: "Korrekte Erziehung = korrektes Verhalten".

0
Silanor  19.05.2024, 18:49
@pitam2511

Nein wird es eben nicht, das ist dir nur leider zu komplex wenn man es dir erklärt da du die Welt schwarz weiß siehst und die Graustufen entweder dank mangelndem ... vermögen nicht siehst oder nicht sehen willst.

3
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 18:55
@Silanor

Ich bin derjenige, der ständig differenziert - da darf ich es mir auch mal erlauben, ein bisschen zu übertreiben - auf einer Plattform, wo die "Freiheit" des Tieres offensichtlich mehr wert ist als die Unversehrtheit von Menschen (das bezieht sich jetzt nicht spezifisch auf diese Polizeihund-Frage).

0
Silanor  19.05.2024, 18:56
@pitam2511

Du differenzierst nicht du wiedersprichst einfach gern. Du drehst dich im Kreis wie ein Kreisel das ist schrecklich.

Schau doch was du wieder von dir gibst. Hat kein Mensch gesagt außer dir. Such dir doch mal einen Therapeuten, was auch immer du hast es ist bedenklich.

2
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 19:00
@Silanor

Ich widerspreche da, wo es nötig ist.

Und ich schweige da nicht, wo etwas gesagt werden sollte. Zum Beispiel, dass es ungeheuerlich ist, wenn die Besitzerin eines Hundes, der einen Menschen zerfleischt hat, davon spricht, dass sie sich "erschrocken" habe und dem Opfer die Schuld gibt. (siehe der Thread von heute vormittag).

0
Silanor  19.05.2024, 19:10
@pitam2511

Nein du wiedersprichst. Punkt. Such dir Freunde um dich auszukotzen - kleiner Tipp um welche zu finden: weniger im Kreis drehen. Manchmal hilft es wenn man vorwärts geht.

2

Die Fehler fangen schon bei Wörtern wie "Geruchsdiskriminierung" an - das existiert nicht. Es gibt nur Geruchsdifferenzierung.

Die Ausbildung von Polizeihunden ist leider nicht gerade sanft und freundlich. Diese Hunde werden ziemlich gedrillt, stehen permanent in extremer Erregungslage. Beißen und Anspringen sind "Ventile" für Hunde, um sich Luft zu machen. Bei zu hoher Erregungslage knallt ein Hund eben mal durch und dann trifft es im Zweifel den Falschen.

Fakt ist: Ein Hund ist ein Lebewesen und kein Auto, bei dem Du den Motor einfach ein- und wieder ausschalten kannst. 100 % Kontrolle gibt es nicht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen

pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 18:07

Diskriminierung

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Abgrenzung · Differenzierung · Trennung · Unterscheidung ● Differentiation

www.dwds.de/wb/Diskriminierung

0
JustASingle  19.05.2024, 18:09
@pitam2511

Gut, wieder was gelernt, den Begriff gibt es scheinbar wirklich. Das ändert aber nichts am Rest meiner Antwort.

1
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 18:09

Wenn die Hunde erregt sind, hat die Erziehung ja schon grundsätzlich nicht funktioniert. Erregung ist in solchen Situation der Todfeind überhaupt. Da heißt es: Kühlen Kopf bewahren.

0
JustASingle  19.05.2024, 18:10
@pitam2511

Eine hohe Erregungslage wird in manch einem Hundetraining sogar sehr gerne genutzt. Das ist nicht ungewöhnlich.

3
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 18:13
@JustASingle

Warum erkennst Du nicht einfach an, dass selbst intensiv trainierte Hunde ein hohes Risiko sind?

Und dass es bei schlecht trainierten Hunden folglich noch schlechter aussieht ?

0
JustASingle  19.05.2024, 18:16
@pitam2511

Ich habe täglich mit Hunden zu tun. Jeden Tag des Jahres. Die wenigsten wollten mir jemals etwas Böses.

Was ich damit sagen möchte ist:

Solche Fälle sind Ausnahmen, nicht die Regel.

3
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 18:19
@JustASingle

Bei perfekt ausgebildeten Tieren sind schon diese relativ wenigen megakrassen Beispiele extrem bedenklich.

Außerdem habe ich ja auch nur wenige Minuten gegoogelt. Man würde sicherlich noch viel mehr Fälle finden. Und: Bei Haustier-Hunde-Bissen ist ja auch eine hohe Dunkelzifer...

0
JustASingle  19.05.2024, 18:20
@pitam2511

Das ändert nichts an meiner Meinung und noch viel weniger an meiner persönlichen Erfahrung, nachdem ich bereits mit hunderten von Hunden beruflich zu tun hatte.

3
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 18:24
@JustASingle

Es gibt soooo viele Hunde. Nur weil Du zufällig vorwiegend Hunde in Situationen erlebst, in denen sie keinen Beiß-Impuls haben, sagt das gar nichts.

Meine Erfahrung ist übrigens anders: Ich begegne ständig Hunden, die knurrend/bellend an der Leine zerren, auf einen zustürmen wollen etc.

0
JustASingle  19.05.2024, 18:54
@pitam2511

Ich arbeite täglich mit Hunden, die Schmerzen haben. Schmerz kann durchaus ein Abschnappen oder einen Biss provozieren. Und bei hunderten von Hunden kann man auch nicht mehr von "Zufall" sprechen.

Ja, solchen Hunden begegne ich auch ständig. Ich werde auch täglich angesprungen. Dennoch sind diese Hunde nicht unbedingt gefährlich und schon gar nicht aggressiv und beißwütig.

2
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 20:43
@JustASingle

Nur was zum Anspringen: Für Dich ist es offensichtlich die normalste Sache der Welt - also fast dasselbe wie wenn sich eine Fliege auf Deinem Arm niederlässt.

Viele andere Menschen empfinden das hingegen als extrem bedrohliche Situation - und das mit deutlich mehr Berechtigung als bei einer Fliege. Abgesehen davon, dass man nie weiß, was der Hund gerade mit seinen Pfoten angefasst oder woran er mit seiner Nase geschnüffelt hat.

Mal so zum Nachdenken.

0
JustASingle  19.05.2024, 20:51
@pitam2511

Es ist Alltag. Daran muss man sich gewöhnen, wenn man beruflich mit Hunden zu tun hat. Das heißt nicht, dass ich es gut finde. Es heißt auch nicht, dass meine Hündin dies tun darf.

Bedrohlich finde ich das nicht. Ich finde es nur unhöflich.

Ich habe keine Angst vor Hunden und vertraue meinem Immunsystem.

1
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 20:56
@JustASingle

Deine Antwort bestätigt genau das, was ich eigentlich etwas ausführlicher erklären wollte:

Ja, DU findest es nicht bedrohlich. Ebenso wie viele Hundebesitzer.

Und deshalb meinen sie, alle anderen Menschen würden das auch nur halb so schlimm finden.

Und "unhöflich" zeigt, dass Du den Hund wie einen Menschen mit Moralempfinden betrachtest - was der Wissenschaft widerspricht.

0
JustASingle  19.05.2024, 21:05
@pitam2511
Und deshalb meinen sie, alle anderen Menschen würden das auch nur halb so schlimm finden.

Du verallgemeinerst. Nein, das denkt nicht jeder Hundehalter.

Und "unhöflich" zeigt, dass Du den Hund wie einen Menschen mit Moralempfinden betrachtest - was der Wissenschaft widerspricht.

Du irrst. Höflichkeit hat nichts mit Moral zu tun. Auch Hunde fordern in gewissem Maße Höflichkeiten untereinander ein. Sie kommunizieren zum Beispiel, wenn ihnen ein anderer Hund zu aufdringlich ist.

1
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 21:10
@JustASingle

"VIELE Hundebesitzer" - also nicht "alle" - ist nicht verallgemeinernd, sondern differenzierend.

Der Absatz über die Höflichkeits-Konversationen der Hunde ist wirklich zum Schmunzeln.

0
JustASingle  19.05.2024, 21:12
@pitam2511

Es ist leider trotz allem sehr verallgemeinernd, denn das "viele" kannst Du letztlich nicht beurteilen.

Wenn Du über die Wahrheit schmunzeln magst, bitte.

1
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 21:15
@JustASingle

Doch, weil ich VIEL spazierengehe und mir VIELE Hundebesitzer begegnen und weil ich schon mit VIELEN Hundebesitzern geredet habe.

Ich schmunzle, weil ich es lustig finde, dass Hunde sich angeblich über unhöfliches Anspringen unterhalten, aber dass sie gleichzeitig überall hinpinkeln und wursten - was noch viel unhöflicher ist.

0
JustASingle  19.05.2024, 21:18
@pitam2511

Joa. Und ich arbeite täglich mit verschiedenen Hunden. Man kann den Menschen dennoch nur bis vor die Stirn gucken.

Ja, schmunzel nur über Dinge, die ich nie gesagt habe. Bitte.

1
Silanor  19.05.2024, 18:48

Das ist wieder der Sohndessuedens...vergeude keine Energie. Ich lese das nurnoch wie einen schlechten Witz. Ernst nehmen kann man das gar nicht mehr.

3
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 19:04
@Silanor

Die Tatsache, dass Du ständig wieder reagierst, zeigt doch, dass Du meine Argumente nicht einfach als Quatsch betrachtest.

Würde ich ständig 1 + 1 = 3 behaupten, hättest Du schon längst nicht mehr reagiert - was Du schon mehrmals angekündigt hattest...

0
Silanor  19.05.2024, 19:06
@pitam2511

Weil 1+1=3 auch der dümmste nicht glauben würde. Thema Hunde ist allerdings um einiges schwieriger als eine Mathe Aufgabe was du ja schön beweist. Da muss man sich immer sorgen dass jemand so einen Mist doch glaubt.

Hier ging's allerdings nicht darum sondern dass andere ihre Zeit nicht verschwenden jemandem beizubringen dass 1+1 halt nicht 3 ist (;

1
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 19:11
@Silanor

Du hast auch in dem anderen Thread wieder ein Comeback gemacht...

Außerdem bist Du nicht die Einzige. Die anderen "Experten" gehen auch immer wieder auf jemanden ein, den sie eigentlich für vollkommen unwissend halten und der angeblich immer nur Quatsch redet.

Das beweist, dass sie in Wirklichkeit spüren, dass meine Argumente und die von mir zitierten Fachleute und die Statistiken ihre Sicht massiv in Frage stellen.

Aber ich hab jetzt auch wirklich keine Lust mehr.

Der Beweis war eindeutig, dass es nur darum geht, dass der Hund mit aller Gewalt "der beste Freund des Menschen" bleiben soll - und dass deswegen hanebüchene Aussagen wie "Ich wurde erschrocken" nicht verurteilt werden.

0
Silanor  19.05.2024, 19:19
@pitam2511

Der einzige, keine Ahnung wie oft ich dir das schon gesagt hatte aber ich bin keine die sondern ein der.

Du beweist hier nichts außer dass du therapeutische Hilfe annehmen solltest. Obendrein machst du dich lächerlich. Nicht mehr nicht weniger. Viel Spaß dir noch. Vielleicht frisst dich ja morgen ein böser Hund buuuuh👻

1
pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 19:23
@Silanor

Deine Worte bestätigen alles, was ich - auch über Dich - gesagt habe.

0
Silanor  19.05.2024, 19:28
@pitam2511

Leider tun sie das nicht da du ja nichtmal gescheit liest was man dir schreibt. Wirfst Dinge vor die keiner sagt, geht immer wieder von vorne los mit dir. Aber viel Spaß dir. Wie gesagt: ich würde dir zur Therapie raten. Da stimmt was nicht.

1