strom im Garten erzeugen

8 Antworten

ein sehr guter Plan, aber ich würde es noch ein wenig anders angehen...

MUSS es denn unbedingt auf 230 Volt hinaus laufen?

meine empfehlung, da die verlustleistungen deutlich geringer ausfallen, eine 24 volt anlage. Wenn es denn unbedingt 230 volt sein müssen, Wechselrichter von 24 auf 230 volt gibts zum gleichen tarif wie welche, die von 12 volt aus gehen... das 24 volt gerät hat nur einen einzigen nachteil: im gegensatz zum12 volt gerät kannst du es eben nicht mal im Auto mitnehmen...

außerdem kommst du bei 24 Volt mit einem viertel des benötigten Kabelquerschnittes aus, den du für 12 Volt brauchst...

und wenn du geräte verwenden willst, die ein bisschen mehr leistung haben, bist du ruck zuck bei einigen ampere auf der 12 volt seite...

für 24 volt gibts direkt auch jede menge toller geräte vom Föhn über die Mikrowelle bis zum Staubsauger oder Radio. Lichter so wie so, so kann man sich den teuren Wechselrichter (einer der auch gut funzt kostet mal eben 2 bis 3 Hunderter) auch direkt sparen...

So grob aus dem Daumen heraus oder über den Bauch gepeilt würde ich sagen, du brauchst für den Anschluss des Wechselrichters kabel mit einem Querschnitt von 16 mm² bei einer 24 volt Anlage kommst du an gleicher stelle mit 4 mm² aus.

lg, Anna

Fast richtig. Aber bedenke, dass das 100W Panel nur mitten im Sommer die vollen 100W liefern kann und das auch nur um die Mittagszeit bei wolkenlosem Himmel.

Das was Du da über den ganzen Tag bekommst sind vielleicht 500Wh und nicht die beinahe 1000Wh die Du da planst zu verbrauchen!

Um sicher zu stellen, dass Du täglich deinen STrom bekommst brauchst Du Batterien die eine ganze verregnete Woche überbrücken können und Solarzellen die einen deutlichen Überschuß liefern um den Puffer bei Sonne wieder auf zu füllen. Da brauchst Du also etwa 10 von den Panelen und etwa 5 Batterien um die meiste Zeit des Jahres mit dem angegebenen Verbrauch klar zu kommen!

Für Wohnmobile gibt es flüsterleise Generatoren die in der Anschaffung etwa das gleiche kosten wie die Solaranlage, dafür funktionieren die immer, brauchen aber Sprit.

Es gibt noch eine schöne Alternative, Brennstoffzellen. Für Wohnmobile gibt es Brennstoffzellen die auf Alkohol laufen. Die sind zwar nicht so stark, können dann aber bei bedarf rund um die Uhr Strom machen, also auch Nachts die Batterien wieder aufladen. Dadurch brauchst Du keine besonders starke Brennstoffzelle was dann viel Geld spart.

jorgang  14.02.2014, 14:20

Du zerstörst Illusionen! Eigentlich muss diese Erfahrung jeder selbst machen, sonst glaubt man es nicht. Unsere ganze Solar- und Windwelt ist doch so voller Illusionen, von denen eine ganze (langsam zusammenbrechende) Industrie in einer Seifenblase lebt.

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Guerrilla 
Fragesteller
 15.02.2014, 12:35

Jo, das ist klar mit den maximal 100W nur mitten im Sommer und so. Daher die Batterie als Puffer. Ich habe halt nen Garten ohne Strom, will da nie TV gucken, war nur als Beispiel ob das System funktioniert. Mir geht es eher darum mein Handy mal aufladen und ein Radio anschließen zu können, evtl. mal ein Laptop und Abends halt Licht bis in die Nacht. Bin da ja auch nicht jeden Tag, sondern höchstens einmal die Woche, am WE.

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Es sind ein paar illusionen dabei. ZB !00W vom Solarpanel vermutrlich nur bei idealen Bedingungen, das sind viel Sonne ohne Wolken und die Batterie leer.

Die 80AH sind auch nur bei einer neuen Batterie bei idealer Temperatur und nur bis zur ersten Tiefentladung. Zuheiß oder zu kalt= weniger Leistung, eine Tiefentladung = weniger Leistung, 5 Tiefentladungen= fast tot

LKW brauchen meist 24V und nur die ganz kleinen werden sich mit 80AH zufrieden geben.

Es stellt sich ein Strom von I/10 für die Batterie ein, dass ist für die Entladekurve sehr gut.

Über die folgenden Punkte würde ich mir Gedanken machen:

  • Wie oft willst Du 7h Fernsehen ?

  • Den Akku solltest Du nicht ganz leer entladen.

  • Du sprichst noch, vom Laptop, Licht damit verkürzt sich die Laufzeit.

Die Angabe 100W ist bei klarem Himmel und im Hochsommer. Je nach Leistungsbedarf, Häufigkeit der Nutzung kann es passen. Bist Du z.B. Freitag und Samstag im Garten, dann wird es knapp den Akku aufzuladen. Ein größerer Akku könnte Dir da helfen.

Eine zu grosse Auslegung der Solaranlage hilft Dir zwar den Akku schneller aufzuladen, aber wenn der Garten in der Woche nicht genutzt wird, dann kannst Du die energie nicht nutzen.

Bei der LKW Batterie must Du aufpassen, die haben oft 24V.

So wie ich Deine Nutzung verstande habe würde ich mit min. 300W Solar Panel und ca. 150Ah Akkus arbeiten. Je nach Wechselrichter, solltest Du schaun, dass er möglichst wenig Strom aus der Batterie im Standby zieht.

konzato1  14.02.2014, 16:01

EINE LKW-Batterie hat 12 Volt, aber ZWEI LKW-Batterien in Reihe geschaltet haben dann 24 Volt.

24 Volt Batterien gibt es offiziell gar nicht, zumindest wäre mir das komplett neu.

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Guerrilla 
Fragesteller
 15.02.2014, 12:36

Jo, das ist klar mit den maximal 100W nur mitten im Sommer und so. Daher die Batterie als Puffer. Ich habe halt nen Garten ohne Strom, will da nie TV gucken, war nur als Beispiel ob das System funktioniert. Mir geht es eher darum mein Handy mal aufladen und ein Radio anschließen zu können, evtl. mal ein Laptop und Abends halt Licht bis in die Nacht. Bin da ja auch nicht jeden Tag, sondern höchstens einmal die Woche, am WE.

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Theoretisch funzt das schon so. Fraglich, ob du immer mit der kompletten Batterieladung rechnen kannst, zieh mal noch 10 - 20 % ab. Aber das wäre jetzt mal nicht das Wichtigste.

Praktisch würde dir vermutlich unter der Woche die Solaranlage gestohlen werden.

Ich würde einen transportablen Viertakt-Benzinstromerzeuger für ca. 200 € nehmen.

Guerrilla 
Fragesteller
 14.02.2014, 11:37

mir geht es um bisschen strom für nen laptop oder musik, stromgenerator habe ich auch schon nachgedacht, ist mir aber bisschen laut

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konzato1  14.02.2014, 11:43
@Guerrilla

Las dir mal so einen Viertaktbenziner vorführen. Paar Meter weg und in eine Kuhle rein (falls das möglich ist) und die sind gar nicht so laut.

Nicht mit diesen lautstarken Zweitaktern verwechseln.

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