Warum hat Putin den Krieg angefangen?

Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen

Andere Antwort 72%
Ja, im Grunde weil er gestört ist 28%

3 Antworten

Von Experte HolgieXX bestätigt
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Putin hat zwei Probleme.

Das erste liegt darin, dass er sich nicht damit abfinden kann, dass Russland seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 keine Supermacht mehr ist, sondern nur noch eine Regionalmacht unter vielen. Er möchte so gerne Chef einer Weltmacht sein, wie es früher die Führer der Sowjetunion waren und eine bedeutende Rolle als Weltpolitiker auf Augenhöhe mit dem amerikanischen und chinesischen Präsidenten spielen. Zu gerne möchte er in den Geschichtsbüchern in einem Atemzug mit den Zaren und Stalin als ein Vergrößerer des russischen Imperiums genannt werden. Das Problem ist jedoch, dass ihm völlig der Hintergrund fehlt und ihn keiner in dieser Rolle ernst nimmt.

Russland hat nur rund 144 Millionen Einwohner, also weniger als Deutschland und Frankreich zusammen. Selbst Nigeria hat mehr Einwohner. Deren Wirtschaftsleistung ist schwächer als die von Deutschland, Frankreich, Italien oder selbst Südkorea. Dennoch möchten sie gerne als Weltmacht auftreten wie zu Sowjetzeiten, obwohl sie sich das eigentlich gar nicht leisten können und schon lange nicht mehr sind. Deshalb ist deren Armee zwar zahlenmäßig groß, aber technisch weitgehend völlig veraltet und nur beschränkt einsatzfähig. Für die Ukraine wird es gerade so reichen.

Russland hat fast ausschließlich eine Primärwirtschaft wie ein Entwicklungsland. Die lebt vor allem vom Rohstoffexport, also vom Öl und Gas. Und was da reinkommt, teilt die Clique um Putin unter sich auf. Viel kommt davon nicht bei der einfachen Bevölkerung an und viel wird auch nicht in die Entwicklung von Infrastruktur und Wirtschaftsentwicklung gesteckt. Technologisch und wissenschaftlich ist Russland inzwischen ebenfalls fast zu einem Entwicklungsland verkommen. Viele Russen sind aber zu blöd, um das zu erkennen. Die sehen in Putin die Lösung des Problems obwohl er selber der größte Teil dieses Problems ist, denn bei der Entwicklung der Wirtschaft Russlands hat Putin völlig versagt.

Das zweite Problem, das Putin hat, liegt darin, dass er an der Macht hängt und gegen jegliche Bedrohung seiner Macht brutal vorgeht und dabei auch nicht vor Mord und Krieg zurückschreckt. Eine große Bedrohung stellt dabei tatsächlich die Ukraine dar, denn dort herrscht Demokratie und die wirtschaftliche Entwicklung verläuft deutlich besser als in Russland. Wenn aber nun die Menschen in Russland sehen, dass es der Ukraine mit Freiheit, Demokratie und einer Westorientierung viel besser geht als den Russen, lässt das langsam Widerstand in Russland gegen den Diktator und Kleptokraten (Diktator, der sein eigenes Land ausraubt) Putin wachsen. Was passieren kann, wenn zwei Nachbarn mit einer gemeinsamen Vergangenheit nebeneinander leben, und der eine hat Demokratie und Wohlstand und der andere eine Diktatur und Mangelwirtschaft, hat man 1989 in Deutschland gesehen. Da waren die Verhältnisse zwischen BRD und DDR ähnlich. Dann hat das Volk in der DDR deshalb aufgemuckt und ihre Diktatur weggefegt. Das hat Putin hautnah miterlebt, denn zu der Zeit war er in Dresden stationiert.

Nun dachte Putin, er kann mit einer Eroberung der Ukraine beide Probleme mit einem Schlag lösen. Ob ihm das aber gelingt, bleibt abzuwarten. Ich habe da aus verschiedenen Gründen mehr und mehr Zweifel.

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Die Hauptursache ist wohl die Kränkung durch den Niedergang des ehemaligen Ostblocks. Das ist aber nicht nur das Problem Putins. Es betrifft viele seine Landsleute, die international abgehängt wurden. Auch viele Sympathisanten, beispielsweise die russischen Wirtschaftsflüchtlinge in Europa ticken ähnlich.


guenterhalt  20.05.2024, 10:15
Auch viele Sympathisanten, beispielsweise die russischen Wirtschaftsflüchtlinge in Europa ticken ähnlich.

das wird dann wohl einen Grund haben. Die Wirtschaftsflüchtlinge hatten zwar einen geringen Verbrauch und damit weniger Müll an Konsumgütern, betrachten ihr altes Leben wohl doch als lebenswerter und gerechter untereinander.

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Geraldianer  20.05.2024, 12:07
@guenterhalt

Mag sein, dass die Vergangenheit von ihnen idealisiert wird, an der tiefsitzenden Kränkung als Verlierer der Geschichte ändert das nicht. Ich finde, die Situation in Russland mit dem Deutschlands nach dem 1. Weltkrieg ist durchaus vergleichbar.

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Der ist keineswegs gestört.

Er glaubt dass es darum geht Russland strategisch zu schwächen, weil der Westen ihm immer mehr frühere Sowjetrepubliken abspenstig macht. Nach der Ukraine sollen ja auch Moldau und Georgien in die EU und in die Nato.

Er will die russische Einflussphäre zusammenhalten. Vom sogenannten Selbtbestimmungsrecht der Völker hält er nichts.

Scholz hat gesagt Putins Traum wäre, wenn sich (wie in früheren Zeiten) jemand mit einer Landkarte und einem Lineal mit ihm zusammensetzen würde und dann würde ein Strich gezogen: Das ist Deins und das ist meins.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Ralph9  20.05.2024, 06:45
der Westen ihm immer mehr frühere Sowjetrepubliken abspenstig macht.
🧐🤨🤦‍♂️

Himmelschreiend brutaler Unfug und bekanntlich genau im Gegenteil.

Wagenknecht könnte es nicht dämlicher sagen.

In Wirklichkeit hat das mit den freien demokratischen Staaten überhaupt nichts zu tun:

Denn in Wirklichkeit bekommen die früheren Sowjetrepubliken schon seit dem Zerfall der Sowjetunion ganz genau und regelrecht hautnah mit, wie sich die Situation in Russland entwickelt und immer dramatischer verschlechtert und zugespitzt hat; beginnend schon gleich 1991 mit dem Augustputsch in Moskau, bei dem die alten Imperialisten versucht haben, Gorbatschow die Macht zu entreißen, aber dadurch nur ihrer geliebten Sowjetunion den endgültigen Todesstoß gegeben haben; und wie sie es nur zwei Jahre später in der "Russischen Verfassungskrise" von 1993 bei Jelzin noch einmal versucht haben; und dass der dadurch völlig geschwächte Jelzin gleich 1994 seinen ersten Rückholdungs- und Unterwerfungs-Krieg gegen Tschetschenien gestartet hat, welcher rund zwei Jahre dauerte (aber für Tschetschenien günstig endete); und wo schon damals ein KGB-Offizier an Jelzins Seite war, bei dem man nicht mehr wusste, ob Jelzin noch ihn oder er schon Jelzin unter seiner Kontrolle hat und der alles dafür getan hat, Russland in einen Polizei- und Geheimdienst-Staat umzuwandeln und einem Geheimdienstmann an die Spitze zu hieven, was dann 1999 mit Putin tatsächlich gelungen ist.

Putin hat dann keine vier Wochen (!) nach seiner Machtübernahme unter Vorwänden, für die der russische Geheimdienst Hunderte Russ/inn/en ermordet und das angeblichen "tschetschenischen Terroristen" in die Schuhe geschoben hat, seinen Zweiten Tschetschenienkrieg begonnen, den er rund zehn Jahre (!) führen ließ, der grausam und barbarisch geführt wurde, bei dem ein Drittel der Bevölkerung ermordet und Hunderttausende in alle Welt versprengt wurden und an dessen Ende Tschetschenien nun wieder hilf-, willen- und wehrlos vollkommen unterworfen und der Willkür von Kadyrow ausgesetzt ist.

Seitdem führt das verbrecherische russische Terror-Regime ununterbrochen Kriege und lässt in zahlreichen Länder morden und Gewalt und Terror verbreiten. Insbesondere versucht es alles, um die nach dem Zerfall des Völkergefängnis "Sowjetunion" endlich wieder unabhängig und souverän gewordenen Staaten verdeckt und offen wieder zu unterwerfen, was man insbesondere am Beispiel der Ukraine mit extremer Deutlichkeit sieht, siehe meine Antwort hier https://www.gutefrage.net/frage/warum-denken-manche-deutsche-hier-sie-wissen-alles-ueber-die-ukraine#answer-537398749 .

In der Russischen Föderation selbst hat Putin seit seiner Machtübernahme 1999 jeden Funken von Demokratie völlig beseitigt, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit komplett abgeschafft, jede Opposition gnadenlos verfolgt und inzwischen vollständig unterdrückt, eine komplett willkürliche "Justiz" etabliert, die Medien und das Internet unter seine völlige Kontrolle und gigantische Zensur gebracht, zahllose Ermordungen unliebsamer Personen durchführen lassen und die Russische Föderation in einen Polizei- und Geheimdienststaat umgewandelt, in dem ein Menschenleben nicht den geringsten Wert hat (außer des Regimes und einiger hochkorrupter Oligarchen, welche sich auf Kosten der gesamten Bevölkerung ins unermessliche bereichert haben).

Er will seinen neo-imperialistischen Expansions-, Vorherrschafts- und Unterwerfungswahn absolut kompromisslos und mit aller Gewalt Wirklichkeit werden lassen und schreckt dabei keine Sekunde davor zurück, völlig gewissen- und skrupellos über die Leichen Hunderttausender zu gehen; und zwar auch aus der eigenen russischen (!) Bevölkerung – ganz zu schweigen von den zahllosen Kindern und Jugendlichen, Frauen und Männern in den überfallenen Gebieten.

Glaubst Du ernsthaft, irgendeine ehemalige Sowjetrepublik will wieder unter die völlig menschenverachtende russische Vorherrschaft geraten – zumal wenn man sieht, was in Belarus los ist ??

Derart haarsträubend abwegige Behauptungen sprechen den Menschen in den ehemaligen Sowjetrepubliken schlicht ihre Intelligenz ab.

🤦‍♂️
russische Einflussphäre zusammenhalten.

Es GIBT KEINE angebliche "russische Einflusssphäre", sondern die endet genau an der Grenze der Russischen Föderation. Ab dann entscheiden die souveränen Staaten selber, ob sie sich in die Nähe des verbrecherischen russischen Terror-Regime begeben oder lieber mit verlässlichen Partnern kooperieren wollen, von denen keine Gefahr ausgeht und die sich an das Internationale Völkerrecht handeln.

Putins Traum wäre, wenn sich (...) jemand mit einer Landkarte und einem Lineal mit ihm zusammensetzen würde

Hat Stalin mit Hitler versucht, als die beiden Osteuropa unter sich aufgeteilt hatten. Blöd für Stalin war, dass Hitler sich nicht daran gehalten und dann auch Stalins Reich überfallen hat.

Putin hält sich auch schon lange an NICHTS mehr und würde es heute nicht anders machen. Und sein Machtbereich endet nunmal an der russischen Grenze.

🤦‍♂️
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guenterhalt  20.05.2024, 07:24
@Ralph9

Hitler war auch ganz allein Schuld, wenn nicht sogar die Russen, die mit brutalen und verbrecherischen Kommunismus die Welt beherrschen wollten.

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Ralph9  20.05.2024, 08:22
@guenterhalt
Hitler war auch ganz allein Schuld

An seiner größenwahnsinnigen und menschenverachtenden Ideologie auf jeden Fall. Zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs hat aber bekanntlich auch beigetragen, dass die anderen Staatenim Rahmen einer krachend gescheiterten Appeasement-Politik Hitler viel zulange viel zuviel durchgehen lassen haben, u.a. die Wiederbewaffnung Deutschlands, die Annexionen des Rheinlands, Österreichs und des Sudetenlandes usw..

Auch Putin und seinem verbrecherischen russischen Terror-Regime hat man schon viel zulange viel zuviel durchgehen lassen, u.a. seinen fast 10 Jahre dauernden, mörderischen Krieg gegen Tschetschenien, den er keine vier Wochen (!) nach seiner Machtübernahme unter inszenierten Vorwänden (wie jetzt in der Ukraine auch) begonnen hat; den russischen Kausasuskrieg 2008 den völlig skrupellosen russischen Militärputsch auf der ukrainischen Krim-Halbinsel 2014 und das jahrelange Wüten seiner russischen Terroristen in der Ukraine seit 2014.

Zehn Jahre (!) hat man bereits unablässig versucht, mit Putin zu vernünftigen diplomatischen Lösungen zu kommen, siehe meine Antwort hier https://www.gutefrage.net/frage/warum-wird-nicht-verhandelt-im-ukrainekrieg-es-wird-immer-nur-gesagt-dass-putin-verhandlungen-ablehnt-das-stimmt-nicht-selensky-hat-mehrfach-abgelehnt#answer-534323383 .

Das EINZIGE Ergebnis all dieser Verhandlungen und Friedensgespräche ist der jetzige offene russische Unterwerfungskrieg gegen die Ukraine.

Die zurückliegende "Appeasement-Politik" der vergangenen Jahre gegenüber dem verbrecherischen russischen Terror-Regime hat leider erneut das genaue Gegenteil dessen bewirkt, was man erreichen wollte. Damit hat man nämlich in Wirklichkeit lediglich Putins Kriegsgeilheit und Mordlust befeuert.

Dabei hätte man schon aus der Geschichte vor noch nicht einmal 100 Jahren wissen können und müssen, dass es ganz zwingend gnadenlos scheitern muss, wenn man einem gewissen- und skrupellosen, eroberungswütigen Diktator mit Appeasement-Politik begegnet.

Dass man Putin in unser aller Interesse, um unserer Sicherheit und unseres Friedens willen, mit aller Kraft daran hindern muss, seine Pläne weiter zu verfolgen, eine Fülle von Staaten anzugreifen und sie seiner grausamen Vorherrschaft zu unterwerfen sowie die Völkerrechts-, Regel- und Abkommen-basierte, bewusst geschaffene Welt-Friedensordnung noch weiter auszuhöhlen und nach und nach komplett zu beseitigen, steht völlig außer Zweifel.

Daher ist es auch für unser aller Sicherheit völlig alternativlos, die absolut unprovoziert und durch nichts zu rechtfertigen völkerrechtswidrig überfallene Ukraine weiterhin umfassend und großzügig dabei zu unterstützen, die russischen Terroristen schnellstmöglich, d.h. gleich so nahe wie möglich zur russischen Grenze zu stoppen. Es kostet so, wie es jetzt ist, leider bereits viel zuviel, insbesondere an Menschenleben und natürlich auch an Geld.

Aber alles andere würde noch weit mehr an Menschenleben und Geld kosten und uns alle in die Nähe von Ereignissen bringen, die wir vor noch nicht einmal Hundert Jahren bereits hatten, als ebenfalls ein größenwahnsinniger Diktator mit aller Gewalt andere Länder erobern und unterwerfen wollte und dabei nicht rechtzeitig und konsequent gleich am Anfang gestoppt wurde.

Diese ganz bittere Lektion aus der Geschichte vor noch nicht einmal Hundert Jahren, dass man alles tun muss, um solche Wahnsinnigen wie z.B. jetzt Putin schnellstmöglich zu stoppen und maximal einzudämmen, sollten daher lieber alle schnellstmöglich lernen oder schon gelernt haben.

wenn nicht sogar die Russen, die mit brutalen und verbrecherischen Kommunismus die Welt beherrschen wollten.

Mit Stalin und Hitler hatten sich schon "die beiden Richtigen gefunden". Aber anders als Hitler, der am Ende völlig gescheitert und dessen Reich zerschlagen worden ist, ist Stalin bekanntlich angesichts dessen, wieviele Gebiete er der sowjetisch-kommunistischen Vorherrschaft unterworfen und im Verlauf des Zweiten Weltkrieges auch eine riesige Vorherrschaftszone für sich erpresst hat, als der größte Landräuber des 20. Jahrhunderts in die Geschichte eingegangen; einer der größten Massenmörder des 20. Jahrhunderts war er wie Hitler bekanntlich ebenfalls.

Und dass die Errichtung kommunistischer Diktaturen bekanntlich schon von Anfang an stets von brutaler und verbrecherischer, menschenverachtender Gewalt geprägt war und diese auch heute noch in Ländern mit kommunistischen Regimen regiert, steht erwiesenermaßen völlig außer Zweifel.

Was soll auch anderes herauskommen, wenn Proleten mit Waffengewalt putschen, die Macht an sich reißen und Überwachungs- und Unrechtsstaaten und Diktaturen errichten (wie es auch die krachend gescheiterte, ehemalige sogenannte DDR war)?

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Ralph9  20.05.2024, 08:23
@Ralph9

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Nach dem Ende der Zarenherrschaft haben 1917 in Russland die Bolschewisten mit Waffengewalt die verfassunggebende Versammlung aufgelöst, bei der Oktoberrevolution die Macht an sich gerissen und sofort begonnen, Kriege zu führen, siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Russischer_B%C3%BCrgerkrieg

Der Krieg wurde erbittert und brutal besonders auch gegen die Zivilbevölkerung geführt; etwa 8 bis 10 Millionen Menschen verloren ihr Leben. 

Seitdem gab es nahezu ununterbrochen eine Unmenge vom Kreml ausgehender Kriege, Unterwerfungs-Feldzüge, angezettelter Revolutionen und Regime-Changes, um damit die wahnhafte und menschenverachtende Ideologie des Kommunismus zu verbreiten.

Die weiteren bolschewistischen Eroberungsfeldzügen wie z.B. mit der Eroberung und Unterwerfung Kiews und zunehmender Teile der Ukraine ab 1918 sind zu nennen, der polnisch-sowjetische Krieg 1919-1921, die von Sowjetrussland gezielt geschürten Revolutionen in der sogenannten „Dritten Welt“, die Eroberung und Unterwerfung der Demokratischen Fernöstlichen Republik 1922, der bolschewistischen Zusammenschluss der eroberten und unterworfenen Staaten im Völkergefängnis "Sowjetunion" ab 1922 und einiges mehr.

Ab 1922 begann bekanntlich die "Ära Stalin" der wie gesagt als der größte Landräuber und einer der größten Massenmörder des 20. Jahrhunderts in die Geschichte eingegangen ist.

Die von Moskau aus gesteuerte Kommunistische Partei Chinas ist zu nennen, die in den 1920er-Jahren in China einen brutalen und blutigen Bürgerkrieg auslöste, der sich letztlich weiter durch die Chinesische Geschichte zog und zur derzeitigen Situation in China führte mit dem jetzt vom kommunistischen Regime brutal unterworfenen Festland und der Republik China auf Taiwan; der sowjetisch-chinesische Grenzkrieg 1929, Stalins "Nichtangriffspakt" mit Hitler (mit dem geheimen Zusatz zur Aufteilung Osteuropas) und auch Stalins "Großer Vaterländischer Krieg", bei dem die Sowjetunion bei weitem nicht nur gegen Nazi-Deutschland kämpfte, sondern z.B. auch den Iran überfiel oder sich die Baltischen Staaten direkt einverleibte.

Ebenso zu nennen sind die offenen Aufrufe mit Flugblättern an die Rote Armee, bei ihrem Vormarsch gegen Deutschland alles und jeden zu ermorden, den sie nur töten konnten, siehe https://www.spiegel.de/kultur/toetet-toetet-toetet-a-fe7830bc-0002-0001-0000-000045141455

Tötet, tötet! Es gibt nichts, was an den Deutschen unschuldig ist, die Lebenden nicht und die Ungeborenen nicht! Folgt der Weisung des Genossen Stalin und zerstampft für immer das faschistische Tier in seiner Höhle. Brecht mit Gewalt den Rassehochmut der germanischen Frauen. Nehmt sie als rechtmäßige Beute. Tötet, ihr tapferen, vorwärtsstürmenden Rotarmisten!

Nach den entsetzlichen Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges hat man dann ganz bewusst eine Welt-Friedensordnung zu schaffen versucht, um das künftige friedliche Zusammenleben aller Völker sicherzustellen.

Deren Kern-Bestandteile sind unter anderem die friedliche Ko-Existenz der souveränen Staaten und deren Kooperation zum gemeinsamen, wohlwollenden Fortschritt der Völker; und zwar insbesondere durch die Gründung der "Vereinten Nationen" sowie die Errichtung des Internationalen Völkerrechts, zu dessen Einhaltung sich alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen bedingungslos verpflichtet haben; siehe dazu https://unric.org/de/charta/ :

Art. 2 Satz 3 und 4 sagen ausdrücklich:

3. Alle Mitglieder legen ihre internationalen Streitigkeiten durch friedliche Mittel so bei (...)
4. Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt.

Unter anderem war die damalige Sowjetunion Gründungsmitglied der "Vereinten Nationen" (nach ihrem Zerfall hat Russland als Nachfolgestaat ebenso ausdrücklich die Gültigkeit des Internationalen Völkerrechts anerkannt und sich auf dessen Einhaltung verpflichtet - was daraus geworden ist, sehen wir insbesondere seit Putins Machtübernahme 1999 auf ganz entsetzliche Weise).

Leider hat dieser größte Landräuber des 20. Jahrhunderts Stalin auf den Konferenzen von Teheran und von Jalta ein Veto-Recht der ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates für sich erpresst, durch das diese den Weltsicherheitsrat (der insbesondere im Kriegsfall verbindliche Entscheidungen hinsichtlich Internationaler Militär-Operationen zur Wiederherstellung des Weltfriedens treffen kann) lähmen können.

Stalin wollte ganz eindeutig weiterhin hochaggressiv militärisch eskalieren und seinen Machtbereich noch viel weiter ausbauen; man erinnere sich z.B. an den kommunistischen Februar-Putsch und deren Machtübernahme in der Tschechoslowakei 1948, an die fast ein Jahr andauernde sowjetische Berlin-Blockade 1948/49 usw..

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Ralph9  20.05.2024, 08:24
@Ralph9

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Einzig als Folge dieser andauernden russischen gewaltsamen Aggressionen und Eskalationen haben die freien europäischen Staaten sich zuerst untereinander und dann ab 1949 gemeinsam mit den USA zu einem Verteidigungsbündnis zusammengeschlossen, das als NATO bekannt ist, weil jedem Land bewusst war und ist, dass es gegen einen sowjetisch-russischen Überfall und Angriff allein keine Chance hätte.

Die brutalen Einsätze der Roten Armee zur gewaltsamen Niederschlagung friedlicher Demonstranten sind zu nennen, z.B. beim Volksaufstand in der ebenfalls krachend gescheiterten, sogenannten „DDR“ 1953 oder beim Ungarischen Volksaufstand 1956; die zahllosen verdeckten sowjetischen Kriegseinsätze in Korea, Ägypten, Algerien, Jemen, Syrien, Angola, Mosambik, Äthiopien, Kambodscha, Bangladesch, Laos (siehe https://www.cicero.de/aussenpolitik/das-imperium-der-luegen/58493 ) oder auch 1968, als die Rote Armee den "Prager Frühling" brutal niedergeschlagen hat und Breschnew infolge seine "Breschnew-Doktrin" festgeschrieben hat, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Breschnew-Doktrin ?

Bei uns wenig bekannt sind die militärischen Gefechte an der chinesisch-sowjetischen Grenze 1969, welche beinahe zu einem größeren – auch mit Atomwaffen (!) ausgetragenen – Krieg zwischen diesen beiden von kommunistischen Regimen beherrschten Ländern geführt hätten (der Konflikt blieb bis nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ungelöst); die politischen sowjetischen Umsturz-Versuche in Afghanistan in den 1970er-Jahren, um auch dort ein Kreml-Marionettenregime zu installieren (die aber gescheitert sind) sowie der nachfolgende, fast 10 Jahre (!) dauernde sowjetischen Unterwerfungs-Krieg in Afghanistan von 1979 bis 1989, um dort mit aller Gewalt einen Umsturz zu erzwingen, was aber ebenfalls gescheitert ist.

Die brutale Angriffe der "Roten Armee" unter Gorbatschow, die vor allem gegen Zivilisten gerichtet waren (1986 in Kasachstan, 1989 in Georgien, 1990 in Aserbaidschan, 1991 in Litauen) dürfen nicht unterschlagen werden

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion aufgrund des krachenden Scheiterns der wahnhaften, brutalen, verbrecherischen und menschenverachtenden Ideologie des Kommunismus sind zu benennen:

1991–1992 Militärisches Eingreifen in den Georgisch-Südossetischen Krieg

1992 Konflikt im Distrikt Ost-Prigorodny in Nordossetien

ebenfalls 1992, Militärintervention in den Transnistrien-Konflikt: Von moldauischer Seite wird der Vorwurf erhoben, dass sich Russland mit seiner 14. Armee aktiv an den Kriegshandlungen beteiligt habe.

1992–1997 Militäreingriff in den Bürgerkrieg in Tadschikistan

1992–1993 Unterstützung abchasischer Freischärler im Georgisch-Abchasischen Krieg

1994–1996 Erster russischer Unterwerfungskrieg gegen Tschetschenien

In Wirklichkeit war dieser rein imperialistische russische Unterwerfungs-Überfall ab 1994 auf Tschetschenien (das 1991 wie etliche weitere frühere Sowjetstaaten auch seine Unabhängigkeit erklärt hatte) der wahre und einzige Grund dafür, dass etliche ehemalige Ostblock- und Sowjetstaaten sehr dringend um ihre Aufnahme in die NATO gebeten haben:

Ihnen war völlig bewusst, dass sie allein keine Chance gegen einen russischen Überfall hätten, der dadurch nicht nur zu einer realen, sondern zu einer existenziellen Bedrohung ihrer Sicherheit und des Lebens ihrer Bevölkerung geworden war. Deswegen begannen sie, sich nach Verteidigungs-Bündnissen umzuschauen und bei der NATO um Aufnahme zu bitten. So kam es zu jenem Vorgang, der als sogenannte "NATO-Osterweiterung" bekannt wurde, nämlich die Aufnahme ehemaliger Ostblock-Staaten in die NATO, die um Aufnahme gebeten hatten.

Es war nicht die NATO, die sich aktiv ausdehnen wollte, sondern die Sorge der Nachbarstaaten Russlands aufgrund der inner-russischen Fehlentwicklungen hat diese dazu gebracht, um Aufnahme in die NATO zu bitten, weil Russland dadurch - nur 5 Jahre nach dem erfolglosen Ende des Afghanistan-Krieges - wieder wie zu schlimmsten Stalin-Zeiten zu einer offenen Bedrohung der Sicherheit und Souveränität anderer Staaten geworden war - was bis heute andauert.

Nicht Russland wird bedroht, sondern von Russland geht eine massive Bedrohung aus - heute mehr denn je in der jüngeren Geschichte.

Damals gab es intensive Diskussionen innerhalb der NATO-Bündnispartner, wie man mit diesen Anfragen am besten umgehen sollte, und schließlich das Ergebnis – da ja jeder souveräne Staat, der die Bündnispflichten einhalten wollte, um Aufnahme bitten konnte –, ehemalige Ostblockstaaten im Sinne der weiteren gedeihlichen Entwicklung einer gegenseitigen Partnerschaft mit Russland nur nach vorheriger intensiver Beratung und Einbeziehung Moskaus und ausdrücklicher russischer Zustimmung aufzunehmen - obwohl diese dazu überhaupt nicht erforderlich gewesen wäre, sondern man Russland noch nicht einmal informieren, geschweige denn fragen hätte müssen –, welche 1997 erstmals Jelzin und dann 2004 auch Putin ausdrücklich erteilten.

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Ralph9  20.05.2024, 08:24
@Ralph9

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Die – stets mit Russland abgestimmte – Osterweiterung der NATO bedroht in keinster Weise russische Sicherheitsinteressen oder wäre gar eine angebliche "Gefahr" für Russland. Niemand würde je auf die Idee kommen, das größte Land der Welt mit dem größten Atomwaffenarsenal der Welt und dem bis vor kurzem noch als zweitstärkste Armee der Welt geglaubten Militär zu überfallen.

In nur 10 Jahren haben letztlich sämtliche früheren Mitglieder des Warschauer Pakts aus wohlbegründeter Angst vor dem russischen Neoimperialismus das Verteidigungsbündnis gewechselt; dazu auch etliche nach dem Zerfall der früheren Sowjetunion und anderer Ereignissen in Europa entstandenen souveränen Einzelstaaten.

Und seit Putins Machtübernahme 1999 (!) führt das verbrecherische russische Terror-Regime unablässig Kriege und verbreitet in zahllosen Ländern der Welt entsetzlichen Terror in einer unvorstellbaren Größenordnung, um Demokratien zu destabilisieren und seine eigene Vorherrschaft mit aller Gewalt ganz brutal auszuweiten.

Hier 'mal eine höchst aussagekräftige Aufstellung von russischen Kriegen, Kriegsbeteiligungen und militärischen Angriffen auf Zivilisten mit unzähligen schwersten Kriegsverbrechen seit 1999, dem Jahr von Putins Machtübernahme (für deren Zusammenstellung ich dem Nutzerkollegen PixelManuel sehr dankbar bin und die ich noch um meine eigene Erarbeitung ergänzt hab):

1999–2009 Zweiter Unterwerfungskrieg gegen Tschetschenien, Vorwand inszeniert, Dauer 10 Jahre (!) von 1999-2009, wo ca. ein Drittel der tschetschenischen Bevölkerung um's Leben gekommen ist und zahllose weitere vor den eingedrungenen russischen Terroristen in aller Herren Länder fliehen mussten

1999 Dagestankrieg

1999 Vorstoß nach Priština

seit 1999 bestehende, aber nach wie vor nicht umgesetzte russische Verpflichtung, seine Invasionstruppen aus dem moldawischen Staatsgebiet abzuziehen, siehe https://www.osce.org/files/f/documents/1/5/39571.pdf , welche dort stattdessen nach wie vor andauernd massive Destabilisierung betreiben;

seit Mai 2000 russische Sicherheitskräfte bekämpfen Aufstände in Tschetschenien, Inguschetien und Dagestan

2008 Angriff gegen Georgien im Kaukasuskrieg, von dem das russische Regime seitdem ca. 20% des georgischen Staatsgebietes besetzt hält

2009 Kampf gegen das Kaukasus-Emirat

2014 Invasion und seither andauernde militärische Besetzung der ukrainischen Krim-Halbinsel

seit 2014 Militärisches Eindringen in der Ostukraine und dort verdeckter Krieg, siehe meine Antwort hier https://www.gutefrage.net/frage/warum-hat-man-hierzulande-erst-2022-begonnen-ueber-den-ukraine-krieg-zu-berichten#answer-516145819

seit 2015 Militärischer Eingriff im Syrischen Bürgerkrieg auf Seiten des despotischen Diktators Assad, der u.a. für Giftgas-Attacken und Massentötungen seiner eigenen Bevölkerung verantwortlich ist, siehe https://www.zdf.de/nachrichten/politik/saudi-arabien-syrien-assad-rueckkehr-100.html ; massive Bombardements von Zivilisten und Zerstörung ziviler Infrastruktur, Provokation von Flüchtlingswellen als "Waffen" zur gezielten Destabilisierung der freien demokratischen Staaten

zahllose Beteiligungen direkt vom verbrecherischen russischen Terror-Regime finanzierter illegaler russischer Kämpfer wie z.B. der Wagner-Gruppe an unzähligen Kampfhandlungen in verschiedensten Staaten; insbesondere in Afrika sowie im Nahen und Mittleren Osten

z.B. seit 2018 Militärische Unterstützung des Kampfes gegen die libysche Regierung auf Seiten Marschall Haftars mit Wagner-Söldnern der GRU

und seit 2019 Militärische Unterstützung des Kampfes gegen die Ahlu Sunnah Wa-Jama in Mosambik mit Wagner-Söldnern der GRU;

2020 Truppen in Bergkarabach, Aserbaidschan

2022 Beteiligung russischer Truppen an der Niederschlagung der Unruhen in Kasachstan 2022

seit Feb. 2022 Unterwerfungs- und Völkermordkrieg gegen die Ukraine (Eskalation des bereits 2014 begonnenen, verdeckten russischen Krieges in der Ukraine)

Ebenso langjähriges, entsetzliches und brutales Kennzeichen von "Geopolitik auf russisch" ist:

Einerseits treibt Putin unaufhörlich in zahlreichen Ländern durch brutale Angriffe seiner Terroristen immer neue Flüchtlingswellen als Waffe gegen die freien demokratischen Staaten, siehe meine Antwort hier https://www.gutefrage.net/frage/fluechtlinge-als-waffe-im-globalen-wirtschaftskrieg#answer-527738823 .

Andererseits hat er in ganz Europa umfassende Strukturen zur Verbreitung von Hetzpropaganda-Lügen aufgebaut sowie ein Netzwerk rechtspopulistischer, rechtsextremer, und teilweise faschistischer Parteien geschmiedet, siehe meine Antwort hier https://www.gutefrage.net/frage/wie-steht-ihr-zu-dieser-theorie-ueber-russland-und-fpoeafd-etc#answer-530546323 

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Ralph9  20.05.2024, 08:25
@Ralph9

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Und was sich nun seit Anfang 2022 in der Ukraine abspielt, ist nichts anderes als ein völlig unprovozierter und durch nichts zu rechtfertigender, völkerrechtswidriger, brutal und barbarisch geführter Unterwerfungs- und Völkermordkrieg des verbrecherischen russischen Terror-Regimes gegen die Ukraine; einen souveränen und unabhängigen, demokratischen und völlig friedlichen Rechtsstaat, der für Russland nicht die geringste Gefahr darstellte (und selbst das würde keinen Angriffskrieg rechtfertigen).

Der einzige und wahre Grund für diesen Unterwerfungs- und Völkermordkrieg des verbrecherischen russischen Terror-Regime gegen die Ukraine ist der neo-imperialistische Expansions-, Vorherrschafts- und Unterwerfungswahn des verbrecherischen russischen Terror-Regimes, den es absolut kompromisslos und mit aller Gewalt Wirklichkeit werden lassen will und dabei keine Sekunde davor zurückschreckt, völlig gewissen- und skrupellos über die Leichen Hunderttausender zu gehen; und zwar auch aus der eigenen russischen Bevölkerung, ganz zu schweigen von den zahllosen Kindern und Jugendlichen, Frauen und Männern in den überfallenen Gebieten.

Putin ist ein kriegsgeiler, eroberungs- und unterwerfungssüchtiger Diktator, ein schwerstkrimineller und brutaler Landräuber, Völker- und Massenmörder und (Kindes-)Entführer in ganz großem Stil, ein himmelschreiender Lügner und Geschichtsfälscher, der seit seiner Machtübernahme 1999 (!) unablässig entsetzlich gnadenlose Kriege führt und durch seine illegalen, verdeckten Söldner in zahllosen Ländern hemmungslos morden und Terror verbreiten lässt, der auf Stalins Fußspuren wandelt und absolut gewissen- und skrupellos über die Leichen Hunderttausender – auch aus der eigenen Bevölkerung (!) – geht; der zahllose ermordete Menschen in vielen Ländern der Welt auf seinem nicht vorhandenen Gewissen hat; auf dessen Wort es keinerlei Vertrauen mehr gibt; dessen Unterschrift das Papier nicht wert ist, auf dem sie steht; der jegliche Vertragstreue völlig vermissen lässt und das Internationale Völkerrecht genauso wie seine Friedens- und Vertragspflichten gewissen- und schamlos bricht und mit Füßen tritt.

Seit seiner Machtübernahme 1999 hat Putin in der Russischen Föderation jeden Funken von Demokratie völlig beseitigt und diese in eine reine Schein-"Demokratie", in Wirklichkeit aber in eine zweifellos faschistische Diktatur pervertiert; Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit komplett abgeschafft, jede Opposition gnadenlos verfolgt, z.T. ermorden lassen und inzwischen vollständig unterdrückt, eine komplett willkürliche "Justiz" etabliert; die Medien und das Internet unter seine völlige Kontrolle und gigantische Zensur gebracht, zahllose Ermordungen unliebsamer Personen durchführen lassen und die Russische Föderation in einen Polizei- und Geheimdienststaat umgewandelt, in dem ein Menschenleben nicht den geringsten Wert hat (außer des Regimes und einiger hochkorrupter Oligarchen, welche sich auf Kosten der gesamten Bevölkerung ins unermessliche bereichert haben).

Er will seinen neo-imperialistischen Expansions-, Vorherrschafts- und Unterwerfungswahn absolut kompromisslos und mit aller Gewalt Wirklichkeit werden lassen und schreckt dabei keine Sekunde davor zurück, völlig gewissen- und skrupellos über die Leichen Hunderttausender zu gehen; und zwar auch aus der eigenen russischen (!) Bevölkerung – ganz zu schweigen von den zahllosen Kindern und Jugendlichen, Frauen und Männern in den überfallenen Gebieten.

Er wird dabei auch nicht von selber stoppen, sondern immer so weiter machen – soweit man ihn kommen lässt.

Putin lässt nicht den geringsten Zweifel daran, dass er jeglichen transatlantischen (und damit NATO-) Bezug komplett aus Europa eliminieren und ein neues Riesen-Reich unter seiner hochkriminellen Vorherrschaft in ganz Europa (also bis zur Atlantikküste (!), was so auch ganz klar und unverhohlen formuliert wird – jeder kann sich ausmalen, was das für uns bedeutet ... ) und Asien schaffen will. Dass er gleichzeitig längst seine Finger auch nach Afrika ausgestreckt hat und dort seine Macht ausweitet, ist hinlänglich bekannt; und dass er um Südamerika nicht minder buhlt, ebenso.

Daher ist es wie gesagt auch für unser aller Sicherheit völlig alternativlos, die absolut unprovoziert und durch nichts zu rechtfertigen völkerrechtswidrig überfallene Ukraine weiterhin umfassend und großzügig dabei zu unterstützen, die russischen Terroristen schnellstmöglich, d.h. gleich so nahe wie möglich zur russischen Grenze zu stoppen und zurückzuschlagen.

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guenterhalt  20.05.2024, 13:43
@Ralph9
Er wird dabei auch nicht von selber stoppen, sondern immer so weiter machen – soweit man ihn kommen lässt.

Auf den Spuren von Napoleon und Hitler auf nach Moskau.



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Ralph9  20.05.2024, 20:45
@guenterhalt
Auf den Spuren von Napoleon und Hitler auf nach Moskau.
🧐🤨🤦‍♂️

Wurde Dein anderer brutaler Unfug, den Du hier verzapft hattest, etwa völlig zurecht gelöscht?? Wie bedauerlich ... .

🤷‍♂️

Aber das hindert Dich ja nicht daran, gleich nochmal nachzutreten und den nächsten absoluten Stuss vom Stapel zu lassen. Versuch es noch einmal mit dem Lesen meiner Zeilen, aber diesmal sinnerfassend und verstehend. Ganz offensichtlich bist Du daran beim ersten Mal kläglich gescheitert:

In Wirklichkeit passiert nämlich bekanntlich genau das Gegenteil des himmelschreienden Unfugs, den Du hier verzapfst:

NIEMAND marschiert "auf Moskau zu", sondern Putins russische Terroristen sind es, die in einen fremden, souveränen und völlig friedlichen Nachbarstaat eingefallen sind und bekanntlich um ein Vielfaches darüber hinaus weitere souveräne und völlig friedliche Staaten überfallen wollen.

DESWEGEN: Putin wird dabei auch nicht von selber stoppen, sondern immer so weiter machen – soweit man ihn kommen lässt.

Daher ist es wie gesagt auch für unser aller Sicherheit völlig alternativlos, die absolut unprovoziert und durch nichts zu rechtfertigen völkerrechtswidrig überfallene Ukraine weiterhin umfassend und großzügig dabei zu unterstützen, die russischen Terroristen schnellstmöglich, d.h. gleich so nahe wie möglich zur russischen Grenze zu stoppen und zurückzuschlagen.

Mit "auf nach Moskau" hat das allerdings nicht das Geringste zu tun, wie jeder vernünftige Mensch weiß.

Dass Du das wiederum ganz offensichtlich nicht weißt und nicht verstehst, ist rein Dein persönliches Problem.

Aber das ändert nicht das Geringste daran, dass es genau so ist wie ich es geschrieben habe.

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guenterhalt  20.05.2024, 22:50
@Ralph9

Was du schreibst, liest sich wie ein Plädoyer eines Staatsanwaltes vor einem lokalen Gericht.

Es strotzt vor Anschuldigungen. Die will aber niemand hören. Hier sind Lösungen gefragt und nicht Radikalisirungen für dem "Endsieg".

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GutenTag2003  20.05.2024, 19:39
 weil der Westen ihm immer mehr frühere Sowjetrepubliken abspenstig macht. Nach der Ukraine sollen ja auch Moldau und Georgien in die EU und in die Nato.

Nun, wenn er keine anderen überzeugenden Argumente als

  • Krieg
  • Unterdrückung
  • Diktatur
  • usw.

hat, sollte es ihn nicht wundern, dass Andere sich ihre Zukunft anders vorstellen.

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vanOoijen  20.05.2024, 20:11
@GutenTag2003

Meine Antwort war auch bloß eine Analyse.

Aber ich wehre mich dagegen, dass hier die einzig zulässige Antwort ist: "Putin ist ein Irrer der übermorgen in Berlin einmarschiert."

0
Ralph9  20.05.2024, 20:41
@vanOoijen
Aber ich wehre mich dagegen, dass hier die einzig zulässige Antwort ist: "Putin ist ein Irrer der übermorgen in Berlin einmarschiert."
🧐🤨🤦‍♂️

Wo Du eine solche "Meinung" nur her hast ... ?? Das würde die putinhörige Wagenknecht bekanntlich nicht anders sagen, wie wir alle wissen:

Selbst nur mehr drei Tage vor Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine – als alle anderen längst begriffen hatten, was Putins wahre Absichten sind, war Sahra Wagenknecht immer noch der völlig irrigen Meinung, dass Putin nicht ein Irrer wäre und sowas wirklich machen würde. Sie hat ihren katastrophalen Denkfehler erst nicht mehr länger verkennen können, sondern wahr haben müssen, als der Überfall real begonnen hat.

Und sie hat dies noch nicht einmal in der Öffentlichkeit eingestanden, sondern nur im kleinen internen Kreis siehe z.B. https://www.spiegel.de/politik/deutschland/krieg-in-der-ukraine-sahra-wagenknecht-gesteht-irrtum-bei-russland-ein-a-99852df3-f581-47be-ba0e-ab972a0d581a .

»Russland hat faktisch kein Interesse, einzumarschieren«, sagte Wagenknecht, und weiter: »Wir können heilfroh sein, dass Putin nicht so ist, wie er dargestellt wird: ein durchgeknallter Nationalist, der sich berauscht, Grenzen zu verschieben.«
In der Fraktionssitzung hat die Linkenpolitikerin laut Anwesenden nun eingestanden, sich geirrt zu haben. Dass Putin so weit gehen würde, habe sie nicht gedacht. (...)
Eine Linkenpolitikerin verweist gegenüber dem SPIEGEL darauf, auch andere hätten diese Einschätzung geteilt, Wagenknecht sei nicht die einzige gewesen. Andere Abgeordnete wiederum zweifeln daran, dass Wagenknechts Eingeständnis »von Herzen kam«.

Leider hat Wagenknecht trotzdem nichts, aber auch gar nichts draus gelernt, sondern macht immer noch dieselben Denkfehler und ist komplett Putin-hörig, siehe https://www.der-postillon.com/2022/09/wagenknecht.html

Sahra Wagenknecht sendet ihre YouTube-Videos künftig direkt aus Putins Arsch

Natürlich ist Putin ein Irrer, und dass er es ursprünglich auf eine direkte Konfrontation mit der NATO angezielt hatte, steht völlig außer Zweifel:

Man muss sich die wahren und ursprünglichen russischen Kriegspläne vor Augen stellen:

Enthauptungsschlag auf Kiew, Beseitigung der demokratischen Regierung und dann Einsetzung einer russischen Marionettenregierung sowie rasche Unterwerfung der gesamten Ukraine. Dabei hätte es mehrere ganz gewichtige Ergebnisse für das verbrecherische russische Terror-Regime gegeben:

Erstens hätte man sofort hemmungslos in ganz großem Stil gigantische Zwangsrekrutierungen bei den Ukrainern durchgeführt, um frisches Kanonenfutter für weitere russische Unterwerfungs-Feldzüge zu haben sowie um die Entstehung von Partisanenbewegungen möglichst von Anfang an einzudämmen.

Zweitens wären die dadurch erlangten ukrainischen Militärbestände eine gewaltige Aufstockung für das Waffenarsenal gegeben.

Drittens hätte man die ukrainische Industrie (nicht zuletzt die Stahlindustrie) auch zur Verfügung gehabt, um so rasch weitere Kriegswaffen zu produzieren.

Viertens hätte das verbrecherische russische Terror-Regime die gesamten ukrainischen Exporte zu frischem Geld für die russische Kriegskasse machen können, wie das mit gestohlenem ukrainischen Getreide und Stahl bereits in ganz großem Stil gemacht hat.

Fünftens hätte das russische Regime mit einem raschen und erfolgreichen Unterwerfungskrieg gegen die Ukraine die freien demokratischen Staaten fast völlig unvorbereitet überrumpelt und zusammen mit Putins unablässigen Atom-Drohungen sowie seinen auch bei uns weithin verbreiteten Hetzpropaganda-Lügen und nicht zuletzt einer damals noch völligen Abhängigkeit Deutschlands vom russischen Gas sehr wirkungsvoll dafür sorgen können, dass aus Erschrecken und Angst größere Gegenwehr unterblieben wäre, selbst wenn das russische Militär dann als nächstes auch Moldawien und die baltischen Staaten eingenommen hätte.

Das verbrecherische russische Terror-Regime hatte sich im eigenen Größenwahn von Anfang an zweifelsohne darauf eingestellt, die NATO-Staaten militärisch herauszufordern.

Umso besser für uns alle, dass die derzeit kaum über ihre Stellungen ganz im Osten der Ukraine und immer noch Hunderte km von der ukrainischen Westgrenze entfernt hinauskommen.

Umso wichtiger ist es, alles dafür zu tun, dass sie nicht nur keine weiteren Fortschritte machen können, sondern dass die Ukraine sie weiter möglichst enorm abnutzen und am Ende sogar zurückschlagen kann. Jeder einzelne Meter, den Putin am Ende als Erfolg verbuchen könnte, wäre völlig verheerend und würde seinen Kriegshunger nur weiter befeuern.

=>2

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Ralph9  20.05.2024, 20:42
@Ralph9

=>2

Nur ein völliges Scheitern des verbrecherischen russischen Terror-Regimes und der vollständige Rückzug sämtlicher eingedrungener russischer Terroristen aus dem gesamten ukrainischen Staatsgebiet einschließlich der ukrainischen Krim-Halbinsel sowie die Rückkehr zur regelbasierten Weltordnung und die künftige maximale internationale Eindämmung des verbrecherischen russischen Terror-Regimes sind die besten Voraussetzungen, dass es wieder Frieden und Sicherheit gibt – auch für uns selber.

Putin lässt nicht den geringsten Zweifel daran, dass er jeglichen transatlantischen (und damit NATO-) Bezug komplett aus Europa eliminieren und ein neues Riesen-Reich unter seiner hochkriminellen Vorherrschaft in Europa und Asien schaffen will. Dass er gleichzeitig längst seine Finger auch nach Afrika ausgestreckt hat und dort seine Macht ausweitet, ist hinlänglich bekannt; und dass er um Südamerika nicht minder buhlt, ebenso.

Deutschland steht durchaus auf Putins Abschussliste.

Nicht umsonst wird den Russen von seiner Hetzpropaganda schon seit Jahren eingehämmert, dass die friedliche deutsche Wiedervereinigung angeblich eine "Annexion" der ehemaligen sogenannten "DDR" durch die Bundesrepublik Deutschland gewesen wäre, siehe z.B. hier https://www.zeit.de/politik/ausland/2015-01/russland-duma-deutsche-wiedervereinbarung-annexion-ddr bereits von Anfang 2015

Russland:
Duma überprüft "Annexion" der DDR durch die BRD
Hat die Bundesrepublik die DDR unrechtmäßig annektiert? Im russischen Unterhaus soll eine Resolution zur deutschen Wiedervereinigung erarbeitet werden.
Im russischen Unterhaus gibt es Zweifel daran, dass bei der deutschen Wiedervereinigung alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Es solle eine Resolution zur Verurteilung der "Annexion" der DDR durch die Bundesrepublik erarbeitet werden, sagte Duma-Präsident Sergej Naryschkin im Parlament in Moskau.

und https://www.dw.com/de/wiedervereinigung-russland-spricht-von-annexion-der-ddr/a-66965667

GESCHICHTERUSSISCHE FÖDERATION
Wiedervereinigung: Russland spricht von "Annexion der DDR"
In einem neuen russischen Schulbuch für Geschichte wird die Wiedervereinigung Deutschlands als "Annexion der DDR" bezeichnet. (...)
Im neuen russischen Schulbuch für Geschichte für die Oberstufe wird die Wiedervereinigung des Landes als "Annexion der DDR" bezeichnet. Das Buch erschien im September 2023. Die Autoren sind Wladimir Medinskij, ehemaliger russischer Kultusminister und Berater des Präsidenten Wladimir Putin, und Anatolij Torkunow, der Rektor des Moskauer Instituts für Internationale Beziehungen.

Wie man am Beispiel der Ukraine ganz entsetzlich sieht, darf man es auf keinen Fall unterschätzen, was derartige jahrelange Schritte der Gehirnwäsche der russischen Bevölkerung über die russischen Kriegs- und Unterwerfungsabsichten aussagen.

Daher ist es nicht nur besser – und im Blick auf's Geld sogar noch am billigsten –, sondern völlig alternativlos auch für unser aller Sicherheit, die russischen Terroristen schnellstmöglich, d.h. gleich so nahe wie möglich zur russischen Grenze zu stoppen. Es kostet so, wie es jetzt ist, leider bereits viel zuviel, insbesondere an Menschenleben und natürlich auch an Geld.

Nur völlig realitätsbefreite Individuen wie die komplett Putin-ergebene Wagenknecht und ihre Lemminge verkennen es, dass Putin ein Irrer ist und auch Deutschland durchaus auf seiner Abschussliste steht; auch wenn er nicht gleich übermorgen in Berlin einmarschieren wird, weil seine Terroristen zum Glück gleich in der Ostukraine gewaltig ins Stolpern gekommen sind.

🤦‍♂️
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