Wie bewertet ihr das deutsche Waffengesetz?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Ich weiß ganz gut, was im WaffG steht und finde es gut 50%
Ich weiß ganz gut, was im WaffG steht und finde es schlecht 23%
Ich habe keine Ahnung vom WaffG aber finde es gut 23%
Was anderes .... 5%
Ich habe keine Ahnung vom WaffG aber finde es schlecht 0%

6 Antworten

Ich weiß ganz gut, was im WaffG steht und finde es schlecht

Im Waffengesetz wimmelt es inzwischen nur so von Beamtenparanoia, Hinterlassenschaften aus den dritten Reich, ideologischem Verbotswahn und zu viel Hollywood Konsum.

Es gäbe reichlich Möglichkeiten da dringend mal sachlich auszumisten, ohne dass die öffentliche Sicherheit auch nur im geringsten gefährdet wäre.

Wenn man bestimmte Restriktionen ersatzlos wegfallen ließe würde kaum ein Bürger der nicht mit dem Thema zu tun hat das überhaupt bemerken.

Aber lieber erfindet man immer neue " könnte ja sein " Bedrohungen, die mit immer neuen Einschränkungen im Waffengesetz unbedingt bekämpft werden müssen, als dass man auch nur eine einzige sachlich sinnlose Einschränkung streicht.

Weil dann brechen ja nach Meinung des links-grünen politischen Lagers sofort Mord und Totschlag aus.

Findet ihr die Regelungen - generell, in ihre Gesamtheit als Gesetz - im heutigen Waffengesetz sinnvoll/angemessen/gut? (gerne mit Begründung)

Da gibt es zahlreiche Beispiele, die der Normalbürger ohne Kontakt zum Thema kaum kennen dürfte, der aber die Betroffenen permanent nervt...:

  • Warum brauchen grundsätzlich Berechtigte zum Munitionserwerb für jedes einzelne Kaliber eine extra Erlaubnis, die normalerweise auch noch den Besitz einer entsprechenden Waffe voraussetzt...?
  • Warum ist die Anzahl zu erwerbender erlaubnispflichtiger Waffen bei manchen Bedürfnisgruppen anders, als bei anderen...?
  • Warum darf jemand, der als Wiederlader die Erlaubnis hat alle möglichen Kaliber zu laden diese nicht käuflich erwerben...?
  • Warum bedarf es zum Erwerb eines Seenotsignalmittels in Form einer Signalpistole Kal. 4 der gleichen Voraussetzungen, wie sie für eine halbautomatische Kurzwaffe vorgeschrieben sind...?
  • Was ist der konkrete Sinn einer Regelung, die einschränkt wie viele erlaubnispflichtige Waffen man pro bestimmtem Zeitraum kaufen darf...?
  • Warum muß es weiterhin unbedingt ein Straftatbestand sein, eine Lampe an einer Spielzeugpistole zu befestigen, bzw. überhaupt eine Halterung dafür zu besitzen...?
Ich weiß ganz gut, was im WaffG steht und finde es gut

Ich bin seit sehr vielen Jahrzehnten Jäger mit ca. 560 ha innerhalb der Familie über Generationen weitervererbtem Eigenjagdbezirk und recht erfolgreicher Sportschütze auf Bundesebene.

Der Besitz von Waffen, der übrigen im Waffengesetz nicht nur geregelt, sondern die darin auch definiert sind, hat man von daher sehr gut zu kennen; ansonsten sind Jagdschein und WBK recht schnell weg.

Ich weiß ganz gut, was im WaffG steht und finde es gut

Als Sportschütze und legaler Besitzer mehrerer Schusswaffen sowie einer Sammlung von mehreren hundert Messern muss ich mich mit dem WaffG auskennen.

Meiner Meinung nach sind die Regelungen bezüglich erlaubnispflichtiger (Schuss-)Waffen durchaus sinnvoll.

Leider beschränkt sich das WaffG seit 2008 nicht mehr auf Waffen sondern regelt im §42 auch den Umgang mit Küchen- & Taschenmessern. Diesbezüglich wäre es dringend erforderlich sinnlose Beschränkungen auf ihren Sinn und ihre Wirkung zu überprüfen und ggf zu revidieren. Beispielsweise gibt es inzwischen 5 verschiedene sogenannte Waffenverbotszonen zusätzlich zum Hausrecht, das ist für den Normalbürger viel zu unübersichtlich.

Versuch mal einer 7-jährigen das Waffengesetz zu erklären... Du darfst ein feststehendes Messer mit 11,9cm Klingenlänge mitführen, aber ein Multitool, das eine einhändig zu öffnende und feststellbare Klinge mit 5cm hat nicht. Weil lt. Gesetz eine klappbare 5cm Klinge eine gefährliche Waffe ist, die 11,9 cm Klinge aber nicht...

Zeitgleich darf ich eine freiverkäufliche Repetierarmbrust mit aktuell 10 Schuss pro Magazin erwerben und damit in meinem Garten Schießübungen veranstalten, so lange ich gewährleiste, dass die Bolzen meinen Grund nicht verlassen.

Sorry, das Gesetz hätte auch in Schilda erdacht werden können.

Ich weiß ganz gut, was im WaffG steht und finde es gut

Aber es bringt nicht so viel, weil laut Schätzungen der BKA sollen mehrere Millionen illegale, unregistrierte Waffen in Deutschland im Umlauf sein. Klar ist es einerseits gut dass sich der Rest der Bevölkerung nicht auch noch bewaffenen kann und Konflikte mit noch mehr Waffen austragen können, aber diejenigen, die diese illegalen Waffen besitzen, sind dadurch einfeutig im Vorteil gegenüber jenen, die keine Waffen besitzen. Ich bin froh dass in Deutschland keine Zustände wie in den USA herrschen, aber in der Schweiz beispielweise ist ein Großteil der Bevölkerung im Waffenbesitz und dort kommt es seltsamerweise nicht zu US Verhältnissen - also kann der Besitz von Waffen allein nicht die Ursache für ein hohes Maß an Aggresivität sein, sondern vermutlich eher die sozialen Verhältnisse in den einzelnen Ländern.