Wie lebt es sich so als intelligenten Menschen?

15 Antworten

Ich weiß zwar nicht, ob ich sonderlich intelligent bin,

aber ich kann mir Vorstellen, dass das nicht unbedingt viel besser ist. Intelligente Menschen leiden nachweislich häufiger an Depressionen. Und ich denke, es kann auch echt nervig sein, nur von Dummheit umgeben zu sein. Selbst ich fühle mich manchmal so und wie gesagt, ich weiß nicht, ob ich sonderlich intelligent bin...

Es gibt aber auch einige Vorteile. Aber die sind offensichtlich, denke ich mal..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich philosophiere einfach gerne rum :)

Na ja, das kann ich nicht sagen. Es müssten ja auch andere beurteilen, ob ich das bin. Und es gibt ja auch verschiedene Arten von Intelligenz.

Und es gleicht sich ja wahrscheinlich auch oft aus. Also bspw ist jemand logisch gut veranlagt, konnte immer gut rechnen und so, aber kann das in der Praxis nie gut anwenden, weil er (sie) im Job dann nicht zurechtkommt mit der Anwendung des Ganzen und der Umsetzung in die Praxis, weil es sich um einen zu kompliziert denkenden Menschen handelt.

Dann gibt es (die Bezeichnung ist auch vllt noch eher neu) so etwas wie emotionale Intelligenz und noch einige andere natürlich.....

Wie schon einige hier festgestellt haben, haben Leute, die in einem Fach irgendwie mehr überblicken oder allgemein viel nachdenken oft dann so etwas wie Depressionen auf dieser Welt.

Wenn es mir in irgendeiner Hinsicht mal so geht, dass ich mir denke, die Menschheit handelt in einer gewissen Hinsicht sehr dumm oder einige um mich verstehen meine Ansichten nicht, dann versuche ich, es vllt so zu sehen, dass ja auch meine Ansichten nicht stimmen könnten und die Welt auch mal primitiver zu betrachten. Das kann auch befreien manchmal.

Ich gebe die Welt dann auch nicht auf, aber ich denke mir, retten kann ich sie sowieso nicht. Und eben so auf die Art : "Vielleicht bin ich nicht intelligent genug, diese Welt zu verstehen", und drehe es um.........

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich denke weit überwiegend gibt es kaum Unterschiede zwischen den Tagesabläufen von Menschen unterschiedlicher Intelligenz, zumindest solang die Lebensumstände vergleichbar bleiben (Lebensstandard, Einkommen, Beruf, Umfeld....), weil eben die den Tagesablauf in seiner Gesamtheiz wesentlich stärker prägen als Intelligenzunterschiede.

D.h. der allergrößte Teil des Tages wird bestimmte durch wiederkehrende Abläufe (Arbeit, Essen bereiten, Haus instand halten, Rechnungen bezahlen, Partnern & Kindern gedenken (hudeln, pflegen, versorgen), Einkommen & Anlagen verwalten, IT funktionsfähig halten, bei GF abhängen während Pflichtveranstaltungen zu Diversity & Genderquark ablaufen, Waffen putzen usw...)

Ich denke Intelligenzunterschiede machen hier keinen allzugroßen Unterschied, außer vielleicht, dass repetitive Arbeiten eher extrem langweilig werden und man sich dann eher nach herausfordernden Aufgaben umschaut.

Die großen systemischen Unterschiede sehe ich für intelligentere Menschen eher im gesteigerten Diskussionbedarf, der breiteren Interessenslage, dem Wunsch nach fortwährender Weiterbildung usw.

Ich finde damit lebt es sich ganz toll, allerdings ist es natürlich eine Frage des Einkommens (genauer Einkommen vs. Ansprüche & Verantwortungen), ob man sich die notwendigen Freiräume schaffen kann.

Aussagen über einen kausalen Zusammenhang zwischen Intelligenz und Depression halte ich für unwissenschaftliches Gefasel. Es gibt natürlich eine Korrelation durch ein besseres Verständnis von grundlegenden Problematiken und der Erkenntnis, dass unsere Politik & Administration von überwiegend weniger intelligenten Menschen verantworte wird; oder vielleicht auch weil mit steigender Intelligenz das Ausmaß der Problem denen wir uns stellen müssen deutlicher wird.


DasMampf  15.09.2021, 11:01

"bei GF abhängen während Pflichtveranstaltungen zu Diversity & Genderquark ablaufen"

Shots fired... 😅

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Ist es nicht so, dass man ein gewisses Maß an Anstrengung auch als angenehm empfindet? Ich denke, es gibt für jedes Leistungsniveau Tätigkeiten, die zu einfach, gerade richtig oder zu anstrengend sind. Und ich bin überzeugt davon, dass es jedem ähnlich damit geht, die dieser individuellen Einteilung entsprechenden Tätigkeiten zu machen. Klar nimmt mit zunehmender Intelligenz auch die Wahrscheinlichkeit zu, an zu einfache Tätigkeiten zu kommen. Ich fühle mich tatsächlich erst zufrieden, wenn ich an einem Arbeitstag ein, zwei Kopfnüsse geknackt habe und nicht nur wieder Routine hatte.

Von daher würde ich sagen, dass es sich nicht anders lebt als für durchschnittliche Leute auch. Man ist ja gewissermaßen auch als bspw. hochbegabter Mensch im Alltag an den Durchschnitt gewöhnt und sollte mit ihm zurecht kommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

iLucy2121 
Fragesteller
 08.03.2021, 12:46

Oder man verzweifelt an den Mitmenschen und geht immer mehr Kopfschüttelnd durch die Welt.

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Avicenna89  08.03.2021, 14:01
@iLucy2121

Man darf halt nicht zu viel von den Leuten erwarten.

Vieles, was bei mir Kopfschütteln verursacht, hat mit Intelligenz nicht viel zu tun. Beim Hochbegabtenverein Mensa kenne ich viele Leute, die offiziell sehr intelligent sind, aber das schützt auch sie nicht zwangsläufig vor dummen Fehlern.

Da steckt also mehr dahinter als nur die Intelligenz.

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Richard30  10.03.2021, 20:56
@iLucy2121

Jain.

Egal wie hoch der IQ ist, wenn die Person nicht lernen will, ist es doch egal. Und es gibt Menschen die langsam lernen, aber bereit sind sich weiter zu entwickeln, die sind doch ganz okay.

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Es macht auf jeden Fall vieles einfacher. Du verstehst Dinge schneller und musst für viele Sachen weniger Zeit aufwenden, aber anders gesehen ist es auch wieder anstrengend, wenn du Menschen um dich hast, die dann bestimmte Dinge nicht/langsamer verstehen und weniger intelligent sind.

Wobei ich jetzt nicht übermäßig intelligent bin, sondern nur so intelligent, wie es gesund und gut ist (denke ich). Mögen andere anders sehen.