Meinung des Tages: Nach Rede Selenskyjs im Bundestag: Sollte die Ukraine von Deutschland weiterhin unterstützt werden?

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besuchte am gestrigen Dienstag den deutschen Bundestag und warb erneut für mehr militärische und finanzielle Unterstützung für die Ukraine. AfD und BSW jedoch blieben der Rede fern...

Die gefestigte Ukraine als Garant für die europäische Sicherheit

Als der ukrainische Präsident Selenskyj gestern seine Rede im Bundestag hielt, nutzte dieser zunächst einmal die Gelegenheit, um Deutschland für die anhaltende militärische und finanzielle Unterstützung sowie die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen zu danken. Selenskyj betonte mit Blick auf die internationalen Waffenlieferungen zudem, dass die Ukraine diesen Krieg auch im Interesse ganz Europas führen würde. Damit Europa weiterhin ein Kontinent des Friedens bleiben könne, sei es dem ukrainischen Präsidenten zufolge "unser gemeinsames Interesse, dass Putin diesen Krieg verliert".

Damit die Ukraine den nach wie vor anhaltenden, teils schweren russischen Angriffen, trotzen kann, bat Selenskj darüber hinaus um weitere militärische Unterstützung für sein Land.

Die Suche nach einem realistischen Friedensszenario

Der Präsident der Ukraine, der im Laufe seiner Reden immer von Beifall unterbrochen wurde, betonte, dass der Krieg dergestalt beendet werden müsse, so dass am Ende kein Zweifel über den tatsächlichen Sieger bestehe. Er forderte ferner, dass Russland die volle und alleinige Verantwortung für den völkerrechtswidrigen Angriff übernehmen und für die dadurch entstandenen Schäden aufkommen solle.

Mit Blick auf die bevorstehende Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz, die ohne russische Beteiligung stattfindet, bekräftigte Selenskj seinen Wunsch nach diplomatischen Lösungen. Allerdings wolle man sich keineswegs russischen Forderungen, die eventuell größere Gebietsverluste beinhalten, beugen, so der Präsident.

Das BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) hingegen forderte von deutscher und ukrainischer Seite, dass jüngste Signale aus Russland "zu einem Waffenstillstand entlang der jetzigen Frontlinie" zu kommen, geprüft werden sollten. Selenskj wiederum warnte vor einer Spaltung seines Landes und zog dabei u.a. Parallelen zum geteilten Deutschland während des Kalten Krieges.

Ziel der Ukraine-Friedenskonferenz sei es, mögliche Friedensszenarien zu diskutieren und zu entwerfen, die auch eine Wiedereingliederung Russlands in mögliche Friedensgespräche beinhalten.

AfD und BSW bleiben Selenskjs Rede fern

Ein Gros der AfD-Abgeordneten verweigerte sich der gestrigen Rede des ukrainischen Präsidenten. Laut der AfD-Fraktionschefs Alice Weidel und Tino Chrupalla lehne man es ab, "einen Redner im Tarnanzug anzuhören". Für sie brauche die Ukraine "einen verhandlungsbereiten Friedenspräsidenten"; Selenskj selbst wurde hinsichtlich seiner kontinuierlichen Forderungen um militärische Unterstützung lediglich als "Bettelpräsident" betitelt.

Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht hatte im Vorfeld kommuniziert, der Rede des Präsidenten fernbleiben zu wollen. Die Abwesenheit solle als Zeichen der Solidarität mit all jenen Ukrainern, die einen sofortigen Waffenstillstand herbeisehnen, verstanden werden. Weiterhin warnten sie angesichts anhaltender Kämpfe und Waffenlieferungen vor einer Spirale der Gewalt sowie einer möglichen nuklearen Eskalation.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz Bundeskanzler betitelte das Fernbleiben der beiden Parteien als "Respektlosigkeit". Auch CDU-Chef Friedrich Merz kritisierte AfD und BSW: Selbst wenn man bzgl. der Unterstützung eine andere Meinung vertrete, sei das demonstrative Fernbleiben der Rede des "vom Krieg bedrohten Landes [...] ein wirklicher Tiefpunkt in der Kultur unseres Parlaments".

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte die Ukraine von Deutschland weiterhin finanziell und militärisch unterstützt werden?
  • Auf Grundlage welcher territorialen Voraussetzungen wären Eurer Meinung nach Friedensgespräche realistisch?
  • Sollte die Ukraine im Sinne einer dauerhaften Befriedung sogar mögliche Geländeverluste hinnehmen?
  • Wie bewertet Ihr das Fernbleiben von AfD und BSW?
  • Befürwortet Ihr einen möglichen EU- und NATO-Beitritt seitens der Ukraine?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-06/ukraine-krieg-afd-bsw-wolodymyr-selenskyj-rede-bundestag-unterstuetzung

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/selenskyj-rede-bundestag-100.html

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Ja, die Unterstützung der Ukraine sollte weitergehen, da...

Ja, bis Russland zurückgeschlagen ist.

Für Russland darf dieser Krieg kein "Erfolgserlebnis" werden.

Aber noch wichtiger. Die Ukrainer sollen weiter existieren können, was unter der Herrschaft von Russland für viele nicht möglich wäre, nachdem es eine Säuberung geben hat und alle Frauen vergewaltigt wurden.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-vergewaltigungen-kriegswaffe-101.html

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Die Versorgung ist sehr gut und ich zahle gerne für alle mit
sehr schlechte gesundheitliche Versorgung

Von welchem Land sprichst du? Hier ist die Versorgung sehr gut.

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Würgeschlange (Boa) um den Hals 🐍

Eine Würgeschlange finde ich garnicht mal so schlimm.

In Penang Malysia gibt es einen Schlangentempel. Dort leben Königskobras frei im Tempel.

Die Mönche haben mir eine um den Hals gelegt.

Entweder die waren von Rauch der Räucherstäbchen betäubt oder hatten die Zähne gezogen. Ich hatte auf jeden Fall keine Angst.

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Gehöre ich zur deutschen Gesellschaft?

Hi, die Frage im Titel ist eine, die mich seit dem Ende meiner 10er Jahre mehr und mehr beschäftigt. Ich selbst habe einen Migrationshintergrund, den man mir und meinem Namen auch deutlich ansieht. Was mein Verhalten angeht: ich trinke nicht und esse kein Schwein.

Ich bin aufgewachsen im völligen Unbewusstsein darüber, was ein Ausländer genau ist, da Kinder sowas ja oft nicht wirklich beachten. Mit dem Herkunftsland meiner Eltern hatte ich nie so richtig was zu tun und auch nicht wirklich was mit Leuten, die dort herkommen. Aufgewachsen bin ich mit Freunden und Mitschülern, die selbst teilweise einen Migrationshintergrund haben und teilweise nicht also "biodeutsch" sind.

Meine Wahrnehmung war jedoch nie dadurch kategorisiert, wo meine Gene herkommen oder die der anderen. Was meine Schulzeit angeht, so haben mich selbst die Lehrer, denen man Rassismus nachgesagt hat, sehr geschätzt. Dabei konnte ich mir immer gut vorstellen, dass das Verhalten einiger, die eben einen Migrationshintergrund haben, nicht gerade die Gunst der Mitmenschen auf sich ziehen.

Gegen Ende der Schulzeit und in den Jahren darauf wurde ich immer häufiger damit konfrontiert, dass ich eben so gesehen einer Minderheit scheinabar anhöre. Oftmals hielt es sich eben in den Grenzen von Scherzen in dem Sinne, dass mich Deutsche damit aufziehen, Ausländer zu sein, und auch Leute mit Migrationshintergrund mich damit anstacheln wollen, aufgrund meines Verhaltens ein "Alman" zu sein.

Das konnte ich meist mit Humor nehmen, aber jetzt geht das ganze in eine Richtung, die mich überall fremd fühlen lässt. Meine Eltern wollen mir klarmachen, dass ich eben kein Deutscher das nicht "unsere" Kultur und nicht "unser" Land sei. Seitens der Gesellschaft fühle ich mich davor gewarnt, dass ich nach der Uni spüren würde, wie es ist, sich mit einem sehr exotischen Namen auf eine gute Stelle bewerben zu wollen. Dann noch die politischen Aspekte.

Ich weiß, dass ich kein Krimineller und auch kein Unruhestifter bin, kriege aber mehr und mehr das Gefühl, im Leben erstmal durch Leistung wettmachen zu müssen, dass ich heiße und aussehe, wie ich eben heiße und aussehe, während andere das nicht müssen. Zudem kommt eben noch der Eindruck, eigentlich nirgends dazuzugehören. Manchmal denke ich, ich gehöre zu einer heranwachsenden Generation von "Mischdeutschen", die mit dem ursprünglichen Land und der Gesellschaft dort nicht wirklich viel zu tun haben, aber dennoch mit der hiesigen fremdeln.

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Glaube mir, es ist immer problematisch wenn man in ein anderes Land migriert.

Das geht nicht nur dir so, sondern ist in vielen Ländern so und betrifft auch uns Deutsche.

Aber im Gegensatz zu Asien und Afrika ist man hier keiner Willkür ausgesetzt, sondern es gibt Gesetze und Rechte.

Ich habe in Ostafrika mal folgendes erlebt. Wir haben ein Büro für meine Firma aufgebaut. Alles legal mit Visum und behördlicher Erlaubnis.

Kaum hatten wir alles eingerichtet und auch die Technik die man mindestens braucht, da stürmten Polizeibeamte und Soldeten unser Büro. Ohne ein Wort zu sahen haben sie das ganze Büro zerstört alle Unterlagen auf den Boden geworfen PC und Fax zertrampelt.

Wir wurden zum Flughafen gefahren (ohne unsere persönlichen Sachen in der Wohnung) und mussten den ersten Flieger nach Kairo nehmen. Da sie uns alles Geld ab genommen haben, konnten wir erstmal nicht weiter nach Frankfurt, dazu kam, dass wir kein Einreisvisum hatten. Später haben wir erfahren, dass es Stammeskämpfe gab und einen regionalen Aufstand, weit weg von uns.

Was wir damit zu tun hatten, wurde nie geklärt. Es gab keine Entschuldigung oder Erstattung.

Ich werde nie die gemeinen Bemerkungen und das hämische Lachen vergesseen, dass sie es und Weissen so richtig zeigen durften.

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Du willst von uns wissen, wie du deinen Vermieter schädigen kannst? Vergiss es. Zieh aus und zahle deine Schulden.

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Ich denke es liegt an der Hilfslosigkeit die Wahrheit zu akzeptieren.

Aber durch Beleidigungen und Beschimpfungen auf persönlicher Ebene disqualifizieren sich sich nur selbst.

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Ich bin total gegen die AfD.

Aber die Gründe warum sie so stark wurden, liegt leider an der unkontrollierten, illegalen Migration.

Wie man sieht gab es in allen europäischen Länder einen Rechtsruck wegen der überbordenenden Anzahl von Muslimen in Europa.

Fairerweise muss man sagen, dass nur ein Teil der Muslime Probleme machen. Aber durch das Schweigen der andenre und der Islamverbände trifft es leider eben alle.

Wer die AfD wählt ist in meinen Augen nicht ganz richtig im Oberstübchen, aber auch Muslime müssen ihre Handlungsweisen überdenken und sich nicht immer nur als Opfer sehen.

Ich meine nicht Dich.

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Nein, soweit ich weiss können keine Lebensmittel eingeführt werden, wegen Kontaminierung.

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Wieso ist das schade?

Es wird in den Schule gelehrt, vielleicht nicht so ausführlich wie du es gerne hättest .

Aber wir sind ja nicht in Serbien oder Kosovo.

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Warum verteidigt Putin den Norden?

Putin sollte doch nicht Moskau mit konventionellen Truppen gegen einen Angriff der Ukraine verteidigen müssen. Die Krim ist doch viel wichtiger.

Wenn Putin jetzt eine Atombombe einsetzt, dann hilft das seinem Krieg ein bisschen, aber er verliert sehr viel Reputation in der Welt und das findet er derzeit schlimmer. Ukraine weiß das, und lässt sich nicht einschüchtern.

Daher will Ukraine ihr Land zurück erobern und Putin will das nicht. Am effizientesten würde Putin doch jetzt die Landbrücke zur Krim mit allen seinen Truppen verteidigen, die er hat, damit dort ja kein Durchbruch erfolgt. Damit dann Ukraine sich nicht für total schlau hält, und Moskau einfach im Handstreich besetzt, wenn die Truppen dort fehlen, weil sie auf der Landbrücke und auf der Krim sind, wäre es doch jetzt schlau von Putin, gerade für diesen Fall mit einem massiven Einsatz der Atombombe zu drohen.

Denn sollte dem wirklich so kommen, dass ukrainische Truppe Moskau besetzen und die Regierung von dort fliehen muss, dann wäre die Lage so schlimm für Putin, dass die internationalen Konsequenzen des Einsatzes der Atombombe ihn auch nicht mehr abschrecken können. Bestimmt weiß auch Ukraine das, und würde schon alleine deswegen nicht Moskau besetzen. Daher braucht man keine Soldaten, um Moskau zu schützen. Oder wäre auch diese Atomdrohung unglaubwürdig?

Das Land vor Moskau ist eh unwichtig, und wenn das ukrainisch besetzt wird, dann erzeugt das sogar einfach mehr Unterstützung in Russland für den Krieg (Ralley-Around-the-Flag-Effekt)

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Lauter Spekulationen als Wahrheiten präsentieren ist unseriös.

Deine Meinung dass alles Land vor Russland unwichtig ist:

Das Land vor Moskau ist eh unwichtig, und wenn das ukrainisch besetzt wird, dann erzeugt das sogar einfach mehr Unterstützung in Russland für den Krieg

Ist natürlich falsch. Im Gegenteil!

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Es gibt aber keine Erkenntnisse das etwas dran ist. Die Untersuchungn wurden von der AFd Initiiert.

https://www.deutschlandfunk.de/vorwuerfe-gegen-von-der-leyen-wegen-pfizer-deal-loesen-eklat-im-eu-parlament-aus-afd-politikerin-wor-100.html

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Er wird härter bestraft als der ausführende Täter, weil er der Initiator ist.

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Muslime sind teilweise ein Problem, das stimmt. aber es gibt auch viele die hier nur in Frieden leben wollen.

Die ein Kalifat wollen sind sicher mehr als man auf den Demos sah, denn tatsächlich fordert das ihre Religion.

Aber es ist nicht im mindesten so eine Problem wie die AFD und ihre Sympathisanten.

Allerdings muss man gerechterweise sagen, dass der Rechtsruck in fast allen europäischen Ländern, auf die unkontrollierte illegale Migrantion zurückzuführen ist.

Es muss ein Lösung gefunden werden, die die Rechtslage zulässt und auch noch moralisch bleibt.

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Und wer soll denn dann dein Kind unterhalten?

Du kannst immer noch genug Arbeit machen. Putzen, Heimarbeit usw.

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Richtig.

Die Ortskräfte waren in Ordnung. sie hätten bei den Taliban keine Chance gehabt.

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