Was macht Schule mit euch?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin jetzt schon seit fast 2 Jahren fertig mit Schule und es war oft einfach echt schwierig.

Mit ungefähr 16 Jahren wurde meine Depression schlimmer und da hat die Schule das eher verschlechtert und mir ging es da in der Zeit echt mega mies.

Außerdem habe ich eine Soziale Phobie mit einer Angststörung und ja ich konnte mich desswegen ungefähr ab der 5. oder 6. Klasse gar nicht mehr melden und Vorträge wurden schwieriger bis diese auch gar nicht mehr möglich waren. Daher habe ich auch was mündliche Mitarbeit angeht immer schlechte Noten bekommen und mir wurde dann jedes mal gesagt, dass ich mich doch melden soll.

Es gab auch genügend Lehrer, welche einfach mies waren im Sinne von rumschreien, an den Tisch treten oder sonstiges.

Ich finde, dass im Schulsystem vieles einfach falsch läuft und einfach einmal überarbeitet werden müsste. Das meiste benötigt man nie wieder im Leben und ist daher auch unnötig es zu lernen. Sport, Kunst, Musik sollten auch einfach freiwillig sein, da es einfach keinen Sinn macht darauf Noten zu geben. Nicht jeder hat ein Talent zum malen und nicht jeder ist sportlich und kann Leichtathletik oder sonstiges. Auf sowas dürfte man einfach keine Noten geben.

Ich finde allerdings auch, dass man das Notensystem einfach weglassen sollte, da dieses schon viel mit einem macht. Teilweise wird man so vor der ganzen Klasse gedemütigt oder bekommt ärger daheim. Nicht jeder hat die gleichen Stärken und das müsste man einfach auch berücksichtigen. Nicht jeder ist gut im Sprachen lernen oder in Mathematik. Noten sagen auch nichts darüber aus wie schlau ein Mensch ist. Wenn man zum Beispiel einen Traumberuf hat bei dem man gute Noten benötigt, sagen Noten eigentlich nichts darüber aus wie gut man in diesem Beruf wäre.

Nach meinen Erfahrungen her wird auch zu wenig auf Kinder und Jugendliche geguckt, welche etwas mehr Zeit benötigen als andere, welche eine psychische Erkrankung haben und desswegen mündlich und/oder schriftlich nicht so gut mitarbeiten können. Auf Leute mit Adhs, Rechtschreibschwäche, Autismus oder sonstiges wird auch nicht oder nicht immer geachtet. Also im großen und ganzen wird man eigentlich nur durch dieses System gezogen ohne überhaupt auf die Bedürfnisse von den Schülern einzigehen.

Außerdem ist auch bekannt, dass Jugendliche sich so früh noch gar nicht richtig konzentrieren können, daher ist es auch eigentlich unnötige die Schule so früh beginnen zu lassen. Meine Schule ging zum Beispiel um halb 8 los ich musste da dann erst mal kurz nach 6 mit dem Bus zum Bahnhof fahren und da dann erst mit Zug oder Bus weiter. Da frag ich mich wie man dann wach und konzentriert in der Schule sitzen soll um etwas zu lernen was einen nicht einmal interessiert, weil man das eben nicht mehr benötigt. Ich meine für was lernt man wie man ein Gedicht analysiert oder sonstiges.

Ich finde auch einfach, dass Schüler wichtiger sein sollten als Noten. Es gibt immerhin immer diese Noten Zeit, wenn Lehrer unbedingt noch Noten benötigen und man dann noch viele viele Tests und auch Arbeiten schreiben muss.

Das ist allerdings nur meine eigene Meinung auch nach meinen Erfahrungen. Es gibt sicherlich auch Menschen, welche eine gute, schöne und leichte Schulzeit hatten oder haben.

Die Schule als Konzept hat mich regelrecht gebrochen haha. Ich war nie wirklich schlecht, habe gute Abschlüsse erreicht und gute Freunde gefunden. Aber alleine diese Tatsachen waren der Grund dafür weiter zu machen. Alleine das System der Schule wie wir sie kennen ist einfach nicht Zeitgemäß... Und daran lässt sich auch nichts leugnen.

Die Sachen welche man lernt sind nicht mehr Zeitgemäß und Sachen welche man in dieser Zeit braucht werden Vernachlässigt (siehe Finanzen/Steuern/Erste Hilfe/Gesundheit/ IT etc viel mehr...)

Ich bin seit zwei Jahren nicht mehr in der Schule.

Der rein schulische Aspekt hat mir immer gut gefallen. Einen Großteil des Gelernten (vor allem Naturwissenschaften und Sprachen) brauche ich jetzt in meinem Studium, aber auch die anderen Fächer fand ich gut, um einen Einblick in verschiedene Bereiche zu erhalten. Der Stress durch Hausaufgaben und Arbeiten war zwar präsent, aber auch wichtig, um sich besser zu organisieren und zunehmend stressigen Situationen gelassener begegnen zu können.

Mir hat allerdings das soziale Umfeld rückblickend nicht gefallen. Während der Schulzeit habe ich es mir immer schön geredet, aber ich wurde gemobbt, von Freunden hintergangen und war allgemein ziemlich einsam.

Verbessern würde ich gerne, dass häufiger die Praxisrelevanz der Fächer aufgezeigt wird. Die meisten Fächer sind später wichtig, aber so, wie es unterrichtet wird, bleibt es sehr theoretisch. Ein kleines Beispiel: Englisch wird man im Leben immer wieder brauchen. Englische Gedichtsanalysen aber eher weniger.

Die Schule war die mit weitem Abstand beste und leichteste Zeit meines Lebens. Alles, was ich tun musste, war lernen, und die Hauptarbeit dafür wurde von den Lehrern für mich erledigt. Die haben für mich den Lernstoff strukturiert, aufbereitet, didaktisiert, wiederholt und Übungen bereit gestellt.

So babyeinfach wurde mir das Lernen in den ganzen folgenden 40 Jahren nie wieder gemacht.

Nachdem die Pubertät halbwegs überstanden war, hatte ich auch nicht die geringsten Probleme mehr mit irgendwelchen Mitschülern, geschweige denn welchen aus meiner eigenen Stufe, wo die meisten sich unfassbar super verstanden haben.

Homeschooling ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

https://www.gutefrage.net/frage/wieso-intressiert-sich-fast-kein-lehrer-fuer-mobbing-opfer#answer-532488708

Man lernt natürlich viel über den Umgang mit anderen Menschen. Sowohl positives, als auch negatives. So kann man einerseits Freunde finden, andererseits auch starke Ausgrenzung erleben.
Außerdem trifft man auf die verschiedensten Persönlichkeiten und eignet Sich Methoden an, mit ihnen (hoffentlich respektvoll) umzugehen. Das ist für das Zusammenleben in der Gesellschaft sehr wichtig.

Man lernt auch, seine Pflichten ernst zunehmen. Vor allem im Sinne von Hausübungen, etc.

Auch entwickelt man natürlich eine gewisse Routine, die man bis zur Pensionierung brauchen wird.

Natürlich wird man nicht alles brauchen, was man im Unterricht gelernt hat. Allerdings bekommt man so einen guten Einblick in die verschiedensten Themenbereiche und kann so seine Interessen herausfinden, was bei der Berufswahl wichtig ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung