Wie seht Ihr Preußen in der deutschen Geschichte und Preußens Anteil an der deutschen Geschichte?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

es geht so 27%
schlecht 23%
Sehr gut 18%
andere Meinung (welche?) 14%
gut 9%
gemischt (ca. 50% gut, 50% schlecht) 5%
sehr schlecht 5%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
es geht so

Preußen war ein Staat, welcher durch die Eroberung slawischer Stämme entstand. Sogar der Name stammt von einem slawischen Volksstamm.

Dadurch war Preußen immer sehr stark auf ein funktionierendes Heer angewiesen. Preußen halte ich für einen Staat, der viele Eigenschaften eines Militärstaates hatte. Für mich ist ein Krieg immer das schlechteste Mittel einer Staatsführung.

Preußen war extrem konservativ und patriarchalisch. Das führte dazu, dass Preußen Maria Theresia, weil sie eine Frau war, nicht als oberste Herrscherin akzeptieren konnte. Das wurde der Grund, dass Preußen Kaiserreich wurde. Ich bin für die Gleichstellung von Geschlechtern und daher ist für mich schon die Grundlage dieses Kaiserreichs inakzeptabel.

Der Untertanengeist war eine Grundlage Preußens und wurde dort gefördert. buchstabengenaue Auslegung der Gesetze, war gerade für Beamte in Preußen typisch.

Sehr positiv jedoch an Preußen war ihre Gleichbehandlung aller damals hier vorhandenen Religionen und eine Trennung von Religion und Staat.

Woher ich das weiß:Hobby

CorgiMcweasel 
Fragesteller
 19.05.2024, 11:59

waren die Preußen nicht eher Balten, die sie auch erobert haben?

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Neugier4711  19.05.2024, 12:07
@CorgiMcweasel

Stimmt, da hast du völlig recht, dass kommt, wenn man "schnell" noch antworten möchte, bevor man zur Verabredung offline gehen muss. In dem Gebiet lebten baltische und slawische Völker. Das war mir von der Unterscheidung gerade nicht bewusst gewesen https://de.wikipedia.org/wiki/Pru%C3%9Fen

Nun mache ich mich dann mit deiner wertvollen Ergänzung auf dem Weg zum Bus. Man liest sich später wieder.

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Neugier4711  23.05.2024, 15:54

Vielen lieben Dank für den Stern und vielen Dank für die Differenzierung zwischen Balten und Slawen. Das ist eine sehr wichtige Richtigstellung.

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andere Meinung (welche?)

Preussen spielt eine wichtige und auch aufklärerische Rolle in der Geschichte. Ohne Preussen würden wir viel barocker und irrationale erzogen worden sein.

Dennoch gibt es einige durchaus feudale und imperiale Punkte zu bemängeln.

andere Meinung (welche?)

Preußen ist für die deutsche Geschichtre zu gewichtig, um es nach den Kategorien sehr gut bis sehr schlecht einordnen zu können.

Unter Friedrich II einer der liberalsten Staaten im Heiligen Römischen, stach es später eher durch seinen Militarismus heraus, der vor allem in der Nach-Bismarck-Ära unter Wilhelm II so sehr entglitt, dass das Militär ein Staat im Staate (also im gesamten Deutschen Reich) wurde. Dieser Militarismus, der stilprägen für das gesamte reich wurde, stürzte das Land nacheinander in zwei Weltkriege.

Es ist aber sinnloses Fabulieren, wie sich Deutschland entwickelt hätte, wenn es keinen Bismarck gegeben hätte oder wenn sich im 19. Jahrhundert die großdeutsche Lösung unter einschluss von Österreich durchgesetzt hätte.

sehr schlecht

Preussen war ein östlicher Nachbar von Deutschland, der sich Schritt für Schritt viele Staaten des deutschen Kaiserreichs unter den Nagel gerissen hat - meist militärisch - und schliesslich sogar den Kaisertitel. Das war der Untergang Deutschlands.


KuschelMitMir  19.05.2024, 10:24

Preußen war kein östlicher Nachbar, sondern eine Deutsche Kolonie im Baltikum, welche über Jahrhunderte diese Region germanisierte und kultivierte.

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rr1957  19.05.2024, 10:34
@KuschelMitMir

Naja, es gehörte jedenfalls zum polnischen Königreich, und eben nicht zum heiligen römischen Reich deutscher Nation. Es fehlte dort das (römische) Rechtsbewusstsein und die Tradition der Pax Romana - es war der "wilde Osten" wo sich die mehr kriegerischen Zeitgenossen zusammenfanden, um sich was zu erobern.

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KuschelMitMir  19.05.2024, 10:38
@rr1957

Damit könntest du nicht unrecht haben. Dennoch hat gerade das Deutschland zur Weltmacht bringen können. Was man in Preußen gegen die Wilden lernte, das wand man nun auch gegen Franzosen und Habsburger an.

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rr1957  19.05.2024, 10:57
@KuschelMitMir

"Weltmacht" - genau das war ja das Problem, wer will das denn ??? Wir wären alle doch viel glücklicher, wenn wir in einem Land wie der Schweiz leben dürften, oder Norwegen, Schweden, Niederlande, Belgien, Tschechien, auch Italien oder Griechenland. Das Weltmachtstreben der Preussen erschuf doch die deutsche Katastrophe erst.

Übrigens, was man in Preußen gegen die Wilden lernte, das wand man dann auch gegen die Deutschen an! (gegen Hannover, gegen Hessen, gegen Sachsen, gegen Bayern, ...)

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KuschelMitMir  19.05.2024, 11:37
@rr1957

Wer will das? Wie Deutsche wollen das.
Die Katastrophe Deutschlands ist einigen machthungrigen und verbrecherischen Amerikanern und Engländern geschuldet.
Preußen kämpfte übrigens nicht gegen andere Deutsche Staaten.

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rr1957  19.05.2024, 13:10
@KuschelMitMir
Wer will das? Wir Deutsche wollen das

Nicht dass ich wüsste. Der Kaiser vielleicht, und die Industriellen, aber nicht die Mehrheit (Bürger, Arbeiter, ...)

.Die Katastrophe Deutschlands ist einigen machthungrigen und verbrecherischen Amerikanern und Engländern geschuldet.

???

Preußen kämpfte übrigens nicht gegen andere Deutsche Staaten.

Doch, auch wenn Du das vermutlich in der Schule nie gelernt hast: lies mal hier

Deutscher Krieg 1866 (ursprünglich als Preußisch-Deutscher Krieg bezeichnet)

Das war der Angriffskrieg von Preussen gegen Österreich, Bayern, Hannover, Sachsen, Württemberg, Hessen, Baden, Nassau und Frankfurt.

Österreich hat leider bei Königgrätz rasch verloren und früh kapituliert. Auch Bayern hat hier ziemlich versagt, weil Ludwig II. erst 21 und ganz überraschend nur zwei Jahre zuvor König geworden war, als sein Vater früh starb.

Kriegsfolge war: Preußen annektierte Hannover, Nassau, Hessen-Kassel und die Freie Stadt Frankfurt. Das Großherzogtum Hessen-Darmstadt musste das Hessische Hinterland und die ehemalige Landgrafschaft Hessen-Homburg an Preußen abtreten, Bayern das Bezirksamt Gersfeld in der Rhön, das Bezirksamt Orb und die Exklave Kaulsdorf in Thüringen, und Österreich musste Preussen Schleswig und Holstein ganz überlassen.

Klar, die spätere preussische Propaganda hat diesen Krieg dann als was Gutes verkauft, als einen Entwicklungsschritt hin zur Weltmacht ... War das aber nicht, es war die militärische Zerstörung des friedlichen Deutschlands.

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KuschelMitMir  19.05.2024, 14:25
@rr1957

Das Deutsche Volk wählte sich Hitler zum Führer. Über den Kaiser spreche ich nicht. Gerade Bürger und Arbeiter wählten Hitler.

Der Krieg über den du sprichst war ein Österreichisch - Preußischer Krieg. Die anderen haben sich da mit hineinziehen lassen, waren aber niemals Ziel.

Deutschland war aufgespalten in kleine einzelne Staaten, welche vor der Welt kein Recht hatten. Erst Preußen konnte diese vereinen und ein einheitliches Deutsches Reich schaffen.
Mir ist klar dass das Engländern und Franzosen nicht gefallen hat. Denn hunderte Kleinstaaten kann man ignorieren, eine Großmacht kann man nicht ignorieren.

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rr1957  19.05.2024, 15:20
@KuschelMitMir

Mit Hitler wärst Du ja jetzt >50 Jahre später und wieder bei einem Österreicher ...

Hier geht es um die Preussen, und um deren möchte-gern-imperialistischen Kaiser.

Und nein, es war nicht ein Österreichisch-Preußischer Krieg, es war ein Krieg Preussens gegen den Deutschen Bund, dem Preussen selbst zwar auch angehörte, den es aber zerstören wollte um ihn durch den Norddeutschen Bund zu ersetzen. Österreich war einfach das einwohnerstärkste Einzel-Mitglied des Deutschen Bundes.

Die Namen klingen so ähnlich, aber der wesentlich Unterschied dabei war, dass im Deutschen Bund die verbündeten Mitgliedsstaaten eigenständig blieben, während im Norddeutschen Bund Bismarck als Bundeskanzler über alle regierte und Gesetze erliess, die direkt für alle galten; im Prinzip hatte sich Preussen diese anderen Staaten damit alle unterworfen und einverleibt.

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CorgiMcweasel 
Fragesteller
 19.05.2024, 15:32
@KuschelMitMir

"Die Arbeiter" haben mich Sicherheit grade NICHT Hitler gewählt. Die absolute Mehrheit der Arbeiter hat die SPD und KPD gewählt. Die Nazis wurden in erster Linie durch Bürger, Bauern und dem Adel gewählt und eher relativ selten durch die Arbeiter. Preußen hat übrigens schon öfter Krieg gegen andere deutsche Staaten geführt, auch gegen Sachsen und Bayern. Und sich hinein ziehen lassen ist ja auch Krieg. Abgesehen davon hat 1957 recht, das es um den Deutschen Bund ging.

Großbritannien hat am Anfang gar nichts gegen die Einheit des deutschen Volkes gehabt, sondern Frankreich. Und Frankreich war für Großbritannien ja selber Großmacht und sogar Störenfried, auch zu dem Zeitpunkt unter Napoleon III.

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CorgiMcweasel 
Fragesteller
 19.05.2024, 15:37
@CorgiMcweasel

zudem waren Großbritannien und Frankreich erst seit 1904 (lose!) verbunden....die Reichseinigung war aber 1871...mehr als drei Jahrzehnte vorher. Und Großbritannien ging es um Belgien, welches schon seit den 1830er Jahren (also vor dem Krieg vom 1866) die Sicherheitsgarantie ihrer Schutzmächte Frankreich und Großbritannien hatte. Und was brach das Deutsche Reich mit dem Einmarsch in Belgien 1914?

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CorgiMcweasel 
Fragesteller
 19.05.2024, 16:36
@KuschelMitMir

da steht nur was von der Kleinstadt (!) von Thalberg und NICHT von ganz Deutschland !

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CorgiMcweasel 
Fragesteller
 19.05.2024, 16:40
@KuschelMitMir

und das ist ja auch kein Wunder, da "He fared less well in the cities, averaging 32.3 percent in urban centers with populations over 100,000. However, in towns with fewer than 25,000 inhabitants he scored better, averaging 41.3 percent of the vote. And in some of the smallest rural communities across Germany, he scored 80 percent or more of the votes, and in several the Nazi vote was 100 percent."....also hatte Hitler bei den Bauern und den Kleinstädten (wo die wenigsten Arbeiter wohnten!) am meisten Erfolg

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KuschelMitMir  19.05.2024, 17:59
@CorgiMcweasel

Und dennoch 30% in den Städten! Hitler wurde auf jeden Fall vom kleinen Mann gewählt. Oh das jetzt Arbeiter oder Bauern waren.

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CorgiMcweasel 
Fragesteller
 19.05.2024, 18:49
@KuschelMitMir

Hitler wurde auf jeden Fall von allen Gruppierungen gewählt, aber am wenigsten von den Arbeitern! Und selbst wenn es 30 % für die Nazis gewesen wären, waren es auch mindestens 70 % gegen die Nazis! Mehr als jeder andere Gruppen gegen die Nazis. Und die Elite hat die Nazis sowieso noch viel mehr unterstützt, vor allem der Adel und die Hochfinanz und Industriebosse mit ihren Finanzspritzen (einsch. für den Wahlkampf) für die Nazis, sowie die Beamten, die die Mordbefehle ausgeführt haben. Also so zu tun, dass es nur "der kleine Mann" war, wird nicht der Wahrheit gerecht und beschönigt das Verhalten der Eliten, die diesen Propaganda-Trick, dass immer nur die kleinen Leute Schuld waren, gerne als Gehirnwäsche benutzt. Es bleibt aber eine billige Propaganda-Lüge der Eliten, um den Bürgern und Bürgerinnen die Mündigkeit abzusprechen.

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KuschelMitMir  19.05.2024, 19:27
@CorgiMcweasel

Hitler wurde vor allem von Bauern aber auch von den Arbeitern gewählt. Denn genau für diese machte er ja Politik. Die Partei war nicht umsonst sozialistisch.

“Did big business play a significant part in Adolf Hitler’s rise to power? Did German capitalists undermine the Weimar Republic? Did they finance the Nazi Party? Did they use their influence to help secure Hitler’s appointment as chancellor? Beginning in the early 1930s and continuing down to the present, such charges have been repeatedly made. They form the core of one of the earliest and most persistent explanations for the origins of the Third Reich. That explanation accords a decisive role to big business and classifies Hitler’s regime as a manifestation of capitalism…

[And] because of the surface plausibility of the charges levelled against big business and the ceaseless repetition of those charges, even mainstream historians have, with few exceptions, felt obliged to include big business support among the factors contributing to the triumph of Nazism."

“Research into the political role played by big business has attained only very modest proportions. Publications on that subject have, moreover, been marred by grave qualitative defects. Some that long passed as important contributions have proven so unfounded and unreliable as to be virtually useless.

~ Turner, "German Big Bisiness and the Rise of Hitler"

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CorgiMcweasel 
Fragesteller
 19.05.2024, 19:55
@KuschelMitMir

Das heißt aber weder, dass Hitler vor allem und meistens und auch nur von der Hälfte der Arbeiter gewählt wurde. Sozialistisch haben sie sich genannt, um die Masse zu werben und nicht, weil sie eine linke, sozialistische Partei waren. Man kann sich viele Namen geben. In erster Linie waren die Nazis Rassisten und Nationalisten. Sie haben KEINE Klassenpolitik gemacht und dieses war auch unwichtig für sie. Deswegen waren sie auch KEINE sozialistische Partei.

Du hast hier mit Turner allerdings auch KEINEN Beweis geliefert, dass es in den Forschungen qualitative Defekte gab. Im Prinzip ist es nur eine Behauptung. Zudem ist selbst qualitative Forschung umstritten.

Und ob es „unfounded“, „unreliable“ und „virtually useless“ ist, ist auch eine Wertung. Das ist nicht unbedingt überzeugend. Demgegenüber steht eine Fülle von Historikern, die anderer Meinung als er selbst ist und Turner selbst ist ebenso wie dieses Werk umstritten. Es bleibt dabei, dass mindestens 70% der Arbeiter in Deutschland keine Nazis gewählt haben. Ohne die Eliten wäre Hitler auch nicht an die Macht gekommen.

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rr1957  19.05.2024, 19:57
@KuschelMitMir

Und bzgl.

Deutschland war aufgespalten in kleine einzelne Staaten, welche vor der Welt kein Recht hatten. Erst Preußen konnte diese vereinen und ein einheitliches Deutsches Reich schaffen.

Ein Deutschland war NICHT aufgespalten, sondern VERBÜNDET im "Deutschen Bund", einem durchaus modernen und zeitgemässen friedlichen Staatenbund, und Preussen hatte im Deutschen Bund zwar eine starke Stimme aber keine Mehrheit.

Darum hat Preussen dann diesen Bund militärisch angegriffen und zerschlagen und den anderen grossen Bundesgenossen (Österreich) und weitere dann ausgeschlossen, so dass es im danach verbleibenden Rest-Deutschland selbst über die Bevölkerungsmehrheit verfügte und die anderen beherrschen konnte.

Vorher war Deutschland friedlich und vielfältig gewesen, erst durch Preussen wurde es vereinheitlicht und militarisiert und aggressiv-expansiv. Das war ein grosses Unglück, wir leiden bis heute unter den Folgen und müssen versuchen dies heute langsam rückabzuwickeln.

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KuschelMitMir  19.05.2024, 20:18
@CorgiMcweasel

Oh die Nazis waren aber doch Sozialisten, sie schafften z.b eine für alle verpflichtende Gewerkschaft, welche den Arbeitern half, die DAF.

“[IG Farben’s] labour relations policies had to be reconsidered, too. With the old trade unions replaced by the Nazi Factory Cell Organization and the German Labour Front, management had to work out its responses to the issue these organisations began raising over pay and conditions.

Was it best, for example, to accede to local party requests that workers be allowed paid time off to attend rallies or paramilitary training sessions? To say yes would be to relinquish yet another slice of managerial control. To say no risked alienating Nazi activists who might have powerful friends.

More often than not, managerial control lost out.”

~ Jeffreys, "Hells Cartel"

Wie du sehen kannst verloren die großen Unternehmen, wie IG -Farben die Kontrolle über viele Aspekte ihrer Firma. So sieht man in diesem Beispiel dass sich die DAF für Lohnerhöhungen der Arbeiter entgegen den Wünschen der Arbeitgeber einsetzte und diese auch durchführte.

"According to the law regulating national labour, in enterprises with various plants, an advisory body representing the employees had to be created to advise the entrepreneur on social welfare questions. This body consisted, in the case of Farben, of ten confidential Council members from the larger plants… My functions referred to questions of social welfare, as far as they were organised beyond..

The money from the “social welfare field” went on to pay for the construction of worker homes, pensions, and the training of workers, plus other things.

State social insurance, local salary and wage rate questions, the general working conditions as set forth in the local plant regulations, and above all the hiring and employment of workers… The local plant leader was responsible for that… [and was] familiar with [the regulation], was, according to the law regulating national labour, to have the principal responsibility for local conditions.” 

~ Christian Schneider, "Trials of War Criminals before the Nuernberg Military Tribunals"

Wie man im Auszug lesen kann setzten die Nazis durch die DAF etliche Soziale Programme in den Firmen um, für welche die Firmeninhaber zahlen mussten.

Ich kann gerne noch mehr Auszüge und Details zur Sozialistischen Aktivität der Nazis geben, aber mal sehen wie du zu den beiden genannten stehst.

Du hast hier mit Turner allerdings auch KEINEN Beweis geliefert, dass es in den Forschungen qualitative Defekte gab. Im Prinzip ist es nur eine Behauptung. Zudem ist selbst qualitative Forschung umstritten.

Turners Aussage bezieht sich auf etliche Aussagen anderer Historiker. Es wäre hier unmöglich diese alle genau zu widerlegen. Man muss sich hier wohl auf das Wort Turners verlassen oder selbst Recherche betreiben. Des weiteren stehen ja die anderen Historiker in einer Bringschuld, da sie eine Behauptung (Die Nazis wären vom Kapital finanziert worden) aufgestellt haben und diese belegen müssen. Das kann man nicht.

Hitler hatte übrigens in seiner besten demokratischen Wahl 43% der Stimmen.

Falls du noch bessere Einblicke in Hitler und das Kapital willst empfehle ich dir dieses Video https://www.youtube.com/watch?v=fNvfzJwyzX8&ab_channel=TIKhistory

Da wird mehr erklärt als ich hier jemals schreiben könnte.

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nito04  23.05.2024, 12:41

Preußen hat erst so richtig eine deutsche Identität geschaffen und dann offiziell Deutschland gegründet

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rr1957  23.05.2024, 15:17
@nito04

Da hast Du was verwechselt: es gab nämlich 2 unterschiedliche deutsche Kaiser "Friedrich III." - einen Hohenzollern und einen Habsburger.

Und es war der Habsburger Friedrich III. welcher 1475 erstmals die Formel „deutsche Nation“ verwendet und damit offiziell Deutschland gegründet hat.

Er befahl damals seinen Untertanen was "ir uns, dem heiligen reich, euch selbst und Deutscher nacion zu tunde schuldig seid."

Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(HRR)#Burgundisches_Erbe

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